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2013 | Buch

Verrechnungspreise

Grundlagen und Praxis

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Über dieses Buch

Für multinationale Konzerne wie auch für international tätige Mittelständler haben sich Verrechnungspreise zu einem der wichtigsten steuerlichen Problem- wie auch Gestaltungsfelder entwickelt. Dieses Buch bietet einen strukturierten Überblick über einschlägige Rechtsgrundlagen, Methoden der Verrechnungspreisbestimmung, typische Konfliktfelder in steuerlichen Betriebsprüfungen sowie praktische Hilfestellung bei der Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation. Das Buch richtet sich vor allem an Geschäftsführer und Mitarbeiter in den Bereichen Steuern, Finanzen und Controlling, die einen praxisorientierten Einstieg in die Verrechnungspreisthematik suchen.​

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung – Der Fremdvergleichsgrundsatz
Zusammenfassung
Konzernverrechnungspreise sind zu einem der wichtigsten Steuerthemen international agierender Unternehmensgruppen geworden. Einerseits hat die bis in den Mittelstand hineinreichende Entwicklung zu internationaler, wenn nicht globaler, Unternehmenstätigkeit (Stichwort Globalisierung) zu einer enormen Zunahme grenzüberschreitender Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen geführt. Der Anteil des weltweiten Handelsvolumens, der auf konzerninterne Transaktionen zurückzuführen ist, wird auf ca. 60 % geschätzt.
Klaus Dorner
2. Rechtliche Grundlagen der Verrechnungspreise
Zusammenfassung
Die in diesem Buch dargestellten Verfahren zur Ermittlung konzerninterner Verrechnungspreise beruhen auf nationalen sowie internationalen gesetzlichen Regelungen bzw. völkerrechtlichen Verträgen und verpflichten den Steuerpflichtigen ebenso wie die beteiligten Finanzverwaltungen. Ohne bindende Vorschriften, die sowohl den Steuerpflichtigen als auch die Finanzverwaltung zur Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes verpflichten, ist kein Steuerpflichtiger dazu verpflichtet, den Fremdvergleich bei seiner steuerlichen Gewinnermittlung anzuwenden. Ebenso wie die Anwendung der „Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung“ für Kaufleute aufgrund gesetzlicher Regelungen verpflichtend ist bedarf es somit auch für die Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes gesetzlicher Regelungen.
Claas Buurman
3. Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation
Zusammenfassung
Primäres Ziel der Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation ist die Erfüllung der Dokumentationspflichten, die sich in Deutschland im Detail aus der Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung (GAufzV) ergeben. Die Dokumentationspflichten kommen im Rahmen einer steuerlichen Betriebsprüfung zum Tragen, wenn die steuerlichen Betriebsprüfer die Verrechnungspreisdokumentationen anfordern. Dies ist mittlerweile in der Mehrzahl der Betriebsprüfungen mit grenzüberschreitenden Sachverhalten der Fall, da die Betriebsprüfer flächendeckend geschult wurden, grenzüberschreitende Sachverhalte zu prüfen und die Dokumentation gemäß der GAufzV anzufordern. Insofern ist das Ziel der Erfüllung der Dokumentationspflichten auch immer eng verknüpft mit der Vorbereitung der nächsten steuerlichen Betriebsprüfung.
Roman Dawid
4. Funktions- und Risikoanalyse
Zusammenfassung
Die Vergleichbarkeitsanalyse ist ein zentraler Teil jeder Verrechnungspreisanalyse, denn in jeder Verrechnungspreisanalyse wird die Fremdüblichkeit eines konzerninternen Verrechnungspreises durch einen Vergleich mit Markttransaktionen geprüft. Für einen Vergleich sind jedoch die relevanten Vergleichskriterien zu definieren und dann auf die entsprechende Transaktion anzuwenden.
Thomas Bittner
5. Verrechnungspreismethoden und Ökonomische Analyse
Zusammenfassung
Wie bereits in den vorangegangenen Kapiteln dieses Buches beschrieben, soll sich der Steuerpflichtige bei der Bestimmung und Dokumentation von Verrechnungspreisen für konzerninterne Geschäftsbeziehungen am Fremdvergleichsgrundsatz orientieren. Dieser besagt, dass Preise, die zwischen verbundenen Unternehmen für Lieferungen und Leistungen verrechnet werden, den Preisen entsprechen müssen, die unabhängige Unternehmen unter sonst gleichen Marktbedingungen vereinbart haben oder hätten. Die Abgrenzung von Gewinnen aus Geschäften zwischen verbundenen Unternehmen zum Zwecke der Besteuerung richtet sich sowohl nach den deutschen Verrechnungspreisvorschriften als auch entsprechend den OECD-RL (Verrechnungspreisgrundsätze für multinationale Unternehmen und Steuerverwaltungen (1979), überarbeitet am 22. Juli 2010) nach diesem Grundsatz (siehe hierzu auch weitere Ausführungen in Kap. 2 dieses Buches).
Daniel Schwerdt
6. Typische Problemfelder in Betriebsprüfungen
Zusammenfassung
Dass Verrechnungspreise sich seit Langem zu einem Dauerthema in Betriebsprüfungen entwickelt haben, ist unbestritten. Bereits 1997 haben Kuckhoff und Schreiber das noch immer für den Praktiker lesenswerte Buch „Verrechnungspreise in der Betriebsprüfung“ veröffentlicht. Sie konzentrieren sich dabei im Wesentlichen auf Warenlieferungen zwischen verbundenen Gesellschaften, weil diese im Mittelpunkt der damaligen Betriebsprüfungspraxis standen.
Thomas Bittner, Roman Dawid, Susann Metzner
Backmatter
Metadaten
Titel
Verrechnungspreise
herausgegeben von
Roman Dawid
Klaus Dorner
Copyright-Jahr
2013
Electronic ISBN
978-3-658-01118-5
Print ISBN
978-3-658-01117-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01118-5