2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Vertrauensaufbau in internationalen Geschäftsbeziehungen: Anregungen für ein akteursorientiertes Forschungsdesign
verfasst von : Guido Mattering
Erschienen in: Vertrauen im interkulturellen Kontext
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Ein typisches Merkmal von Vertrauen ist, dass wir es häufig dann besonders brauchen, wenn es schwer zu erlangen ist. Internationale Geschäftsbeziehungen stellen geradezu den klassischen Fall dar, in dem dieses „Vertrauensdilemma“ (
Kühlmann 2004: 69
) auftritt (vgl. z.B. auch
Child 1998
;
Zaheer/ Zaheer 2006
). In einem kulturell und institutionell unvertrauten Kontext wäre es besonders wichtig Verwundbarkeit und Ungewissheit durch Vertrauen aufzuheben, doch gerade dort fällt das nicht leicht. Nach (
1989: 20
) „ist Vertrauen nur in einer vertrauten Welt möglich“ und braucht Anhaltspunkte für die eigentliche Vertrauensleistung: die überzogene Erwartung einer positiven Zukunft. Diese Anhaltspunkte sind in der Fremde und in Fremden schwerer zu erkennen. Folgt daraus unweigerlich ein internationale Geschäftsbeziehungen hemmendes Misstrauen oder können wir trotz widriger Umstände Vertrauen aufbauen?