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20.08.2014 | Vertriebsmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Was Marketing- und Vertriebs-Gehälter beeinflusst

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

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Die Gehälter in Marketing und Vertrieb sind um rund drei Prozent gestiegen. Wo und wie Sie als Marketing- oder Sales-Spezialist am meisten verdienen.

Wie der Vergütungsreport „Führungskräfte und Spezialisten in Marketing und Vertrieb 2014“ der Managementberatung Kienbaum ermittelt hat, erhalten Führungskräfte 2014 3,3 Prozent mehr Gehalt als im Vorjahr. Wer ein Spitzengehalt in diesen Bereichen erreichen möchte, hat in München oder Düsseldorf besonders gute Chancen. Denn in der Isarmetropole liegen die Gehälter durchschnittlich um 18 Prozent über den Bundesdurchschnitt. In Düsseldorf verdienen Marketing- und Vertriebs-Führungskräfte immerhin noch 16 Prozent mehr als im übrigen Bundesgebiet. Doch nicht nur der Wohnort entscheidet über die Höhe der gezahlten Gehälter.

Gehaltsfaktoren (nach Kienbaum-Report)

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  • Die Unternehmensgröße: In Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten erhalten Führungskräfte doppelt so viel Gehalt (160.000 Euro) wie Führungskräfte in mittelständischen Firmen (bis zu 50 Mitarbeiter).
  • Ein hoher Bildungsabschluss: Absolventen mit Promotion bekommen deutlich höhere Einstiegsjahresgehälter (durchschnittlich 53.200 Euro) als Bachelorabsolventen (rund 40.000 Euro). Auch Führungskräfte verdienen im Schnitt mit 131.000 Euro wesentlich mehr als Führungskräfte, die lediglich eine Berufsausbildung mitbringen (rund 101.000 Euro).

Variable Vergütung als Motivator

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Zusammensetzung der Marketing- und Vertriebsgehälter ist laut Kienbaum-Studie die variable Vergütung, die 93 der Führungskräfte, 90 Prozent der Spezialisten und 71 Prozent der Sachbearbeiter in Marketing und Vertrieb erhalten. Das Hauptziel dabei: "Vergütungssysteme sind in erster Linie Führungssysteme für das Leistungsmanagement im Zusammenwirken mit den betrieblichen Prozessen, die sozusagen als Nebenprodukt auch Entgelt „produzieren“. Vergütung folgt der Leistung und den Ergebnissen und ist in den betrieblichen Prozessen verankert!". So beschreibt Springer-Autor Jürgen Weißenrieder in dem Buchkapitel "Die Elemente nachhaltiger Vergütungssysteme" ein Motiv variabler Gehaltsmodelle (Seite 16).

Wohl auch deswegen liegt der variable Anteil bei Führungskräften bei fast einem Viertel des Gesamtgehalts, so der Kienbaum-Report weiter, für den die Managemenberatung Daten von 3.371 Führungspositionen,knapp 7.000 Spezialisten und Sachbearbeitern in fast 700 Unternehmen untersucht hat.

Doch die variable Vergütung dient nicht nur als "individuelles Leistungsfeedback mit teilweise motivatorischem Charakter", sondern hat auf Unternehmensebene häufig die Funktion, die Personalkosten in Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens flexibel zu gestalten, so Weißenrieder (Seite 31).

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