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Jobangebote im Vertrieb entwickeln sich weiterhin dynamisch. Besonders im IT-Sektor gibt es gute Jobchancen. Das zeigt eine aktuelle Stellenmarktanalyse.

Durch die Entwicklung bei Künstlicher Intelligenz und anderen Faktoren steigt der Bedarf für IT-Vertriebsjobs derzeit stark an.


Ein Stellenmarktrückblick des Online-Karriereportals salesjob.de hat ergeben, dass die Zahl der ausgeschriebenen Positionen in Vertriebsberufen zwischen Januar 2024 und Januar 2025 deutlich angestiegen ist – trotz vergleichsweise stabiler Zahlen bei Arbeitssuchenden. Besonders auffällig ist der Zuwachs im IT-Vertrieb, wo sich das Stellenangebot innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht hat. Das zeigt eine Auswertung von Experten der Stellenbörse auf Basis von Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit und aus index-Anzeigendaten und dokumentiert wohl unter anderem den Schub durch Künstliche Intelligenz als IT-Treiber.

IT-Sektor braucht frische Ressourcen 

Kaum ein anderer Bereich im Vertrieb ist stellentechnisch so im Aufwind wie der IT-Vertrieb, wie die Job-Spezialisten der Stellenmarktplattform feststellen. Allein Januar 2025 seien 8.019 Stellen ausgeschrieben worden. Dies entspricht einem Zuwachs um 252 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereits im Oktober 2024 gab es ein sprunghafter Anstieg zu beobachten: von 1.933 im September auf 5.002 Stellen im Oktober. Im Januar 2024 lag die Zahl noch bei 2.161.
 
Interessant ist, dass die Zahl der registrierten Jobsucher im selben Zeitraum relativ konstant blieb – von 1.281 auf 1.455 Personen. Das zeigt, dass der Fachkräftebedarf im digitalen Vertrieb zunimmt. Gleichzeitig verschärft sich der Wettbewerb um qualifiziertes Personal in diesem Segment.
Hinzu kommt, dass die Wechselwilligkeit der Kandidaten im Vertriebsbereich derzeit eher träge ist, wie Thomas Hartenfels, Senior Director bei Robert Walters, Mitte vergangenen Jahres in einem Interview mit der Springer-Fachzeitschrift Sales Excellence feststellte: "Für alle Bereiche gilt , dass der Optimismus, der nötig ist, um eine neue Stelle anzutreten, seitens der Kandidaten derzeit im Sinkflug ist. Zudem wird der "Kalte-Füße-Effekt" von den derzeitigen wirtschaftlichen Schlagzeilen nicht gerade begünstigt."
Im klassischen Vertriebsbereich (außer IT) sank das Stellenangebot zwischen Januar 2024 und Januar 2025 von 51.988 auf 44.712, doch mit 31.623 Arbeitssuchenden im Januar 2025 (plus 3.000 im Jahresvergleich) bleibt die Bewerberlage angespannt. Auch im Februar 2025 setzte sich der Rückgang bei den offenen Stellen fort – auf nur noch 41.499. 

Höchstwerte bei Führungspositionen im Einkauf

Bei Führungskräften in Einkauf und Vertrieb stieg laut salesjob.de die Zahl der veröffentlichten Stellenangebote auf einen Höchstwert von 5.492 im Januar 2025. Das sind rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie ein Blick auf andere Stellenmarktplätze wie Jobworld zeigt, werden vor allem Positionen wie Vertriebsleiter (Head of Sales), Salesmanager im telefonischen oder Technischen Vertrieb, Sales Process Manager für Inside Sales sowie auch spezialisierte Kandidaten wie Inside Sales Spezialisten für Cyber Security gesucht. Auch ingenieure mti Sales-Ausrichtung oder Customer und Sales Support-Spezialisten sind gefragt. Die sogenannten Sales Specialists können nach Angaben von jobvector.de zum Beispiel Gehälter zwischen 49.750 Euro bis 66.000 Euro pro Jahr erzielen. 
 
Bei Positionen für Aufsicht und Führung im Verkauf zeigt sich ein ähnlicher Trend: Mit 11.744 ausgeschriebenen Positionen wurde laut salesjob.de zum Beispiel im Januar 2025 ein neuer Höchststand erreicht. Im Vergleich zum Januar 2024 (9.120 Stellen) entspricht das einem Anstieg von 29 Prozent, während die Zahl der Arbeitssuchenden nahezu konstant blieb.
Der allgemeine Verkauf ohne Spezialisierung bleibt der zahlenmäßig größte Bereich im Vertrieb. Im Januar 2025 waren hier rund 333.000 Menschen arbeitsuchend gemeldet – dem gegenüber standen lediglich 86.927 offene Stellen, wie salesjob.de angibt. Auch im Februar blieb die Zahl der gemeldeten Stellen mit 70.094 auf einem hohen Niveau, dennoch besteht weiterhin ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Arbeitsangebot und -nachfrage und zeigt, dass ähnlich wie in anderen Bereichen die Nachfrage schneller wächst als der verfügbare Bewerberpool. Im Januar 2025 waren laut der Analyse bundesweit 156.894 Vertriebsstellen ausgeschrieben. Das entspricht einem Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gleichzeitig stieg die Zahl der Arbeitssuchenden nur um 3,6 Prozent auf 380.466.  

Quellen: salesjob.de, jobworld.de, jobvector.de

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

„Der Optimismus, eine neue Stelle anzutreten, ist im Sinkflug“

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