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29.06.2018 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Helaba startet digitale Plattform für Kommunalfinanzierungen

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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​​​​​​​Die Digital-Tocher der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen will ihr Kreditgeschäft mit Kommunen künftig besser gestalten und entwickelt hierfür gemeinsam mit einem Fintech die digitale Plattform "Komuno". Diese vermittelt Finanzierungen zwischen Kommunen und kapitalgebenden Bankinstituten ab September 2018.

Um die neue digitale Finanzvermittlungsplattform zu entwickeln, gründete die Helaba ein Joint Venture mit dem Fintech Lucht Probst Associates. Komuno sei an den Bedürfnissen der Öffentlichen Hand ausgerichtet und soll künftig einen individuellen und einfachen Workflow für die Ausschreibungsprozesse von Investitions- sowie Kassenkrediten ermöglichen, heißt es in einer Mitteilung.  

Die Kommunen entscheiden auf der Plattform selbst, welche Investoren sie ansprechen möchten und in welcher Variante. Der digitale Service beinhaltet unter anderem Haushaltskennzahlen, haushaltsrechtliche Dokumentationen oder Informationen über die Gesamtverschuldung, auf deren Basis Investoren "eine rasche und fundierte Entscheidungen treffen können". 

Plattform bringt beiden Seiten Vorteile

Wie Pressesprecher Holger Pohlen gegenüber Springer Professional mitteilt, sparen Kommunen durch den digitalen, standardisierten Workflow insbesondere Zeit bei der Erstellung und Versendung der Ausschreibung, bei der Sichtung und Besprechung der Angebote sowie bei der Dokumentation des Ausschreibungsverfahrens. "Finanziell erhöht sich durch die breitere Ansprache möglicher Investoren für sie zudem die Sicherheit, faire, marktgängige Kreditkonditionen zu erhalten." 

Er führt weiter aus, dass eine kreditgebende Bank eine Zeitersparnis insbesondere bei der Sichtung und Verarbeitung von Ausschreibungen und bei der Kommunikation mit der Kommune erzielen könne. "Finanziell kann zudem der bessere Zugang durch die Plattform zu möglichen Kreditnehmern neue Geschäftspotentiale erschließen", erläutert Pohlen weitere Vorteile. Eine Quantifizierung dieser Effekte sei allerdings nur schwer pauschalisierbar, da diese stark von der jeweiligen Kommune oder Bank ab hänge.

Keine Umsetzungsprobleme bei den Kommunen

Auf Rückfrage von Springer Professional, ob die Kommunen bereits auf eine solche digitale Lösung gut eingestellt sind, gab Pohlen an, dass hier keine größeren Problem zu erwarten seien. "In unserer Erfahrung ist die Digitalisierung mittlerweile auch in den Kommunen angekommen und es begegnet uns deutliche Offenheit. Zudem ist die Komuno-Plattform für den Nutzer intuitiv und ohne weitere Integration in IT-Systeme über den Web-Browser erreichbar."

Für den stellvertretenden Vorstandsvorsitzender der Helaba, Thomas Groß, ist die neue Plattform "ein weiterer Baustein unserer digitalen Agenda zum Aufbau von digitalen Produkten und Dienstleistungen".  

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