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22.08.2017 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Integration durch Vernetzung fördern

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

1:30 Min. Lesedauer

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Kooperation und vernetzte Strukturen sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren, um Flüchtlinge erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, so das Ergebnis einer Analyse des deutschen Landkreistages. 

Ein fester Job ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren bei der Integration. Denn nur wer seinen Lebensunterhalt mittelfristig selbst finanzieren kann, kann in seiner neuen Heimat wirklich ankommen. Die kommunalen Jobcenter sind bei dieser Herausforderung der Dreh- und Angelpunkt der Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt, betont der Deutsche Landkreistag. In seiner aktuellen Broschüre hat der Verband die Arbeit der 104 kommunalen Jobcenter unter die Lupe genommen und erfolgreiche Beispiele identifiziert.

Generelle Erfolgsfaktoren  

Demnach gelingt diese Aufgabe vor allem dann, wenn es kurzfristig aufeinander abgestimmte und zeitlich nahtlos aufeinander folgende Maßnahme-Ketten gibt. Wichtig ist auch eine systematische Steuerung des Integrationsprozesses.

Jobcenter als Partner

Ein vorbildliches Beispiel ist dem Deutschen Landkreistag zufolge die Grafschaft Bentheim. Dort wurde ein Fallmanagement implementiert, mit dessen Hilfe ein durchgängiger Integrationsprozess für  geflüchteten Menschen gesteuert wird. 

Dieses "Fallmanagement umfasst nach einem Erstprofiling hinsichtlich Sprachkenntnissen, Qualifikation und persönlichen Neigungen eine Planung des Integrationsprozesses einschließlich des Abschlusses einer Vereinbarung mit dem Flüchtling", heißt es in der Veröffentlichung. Hinzu kommen Maßnahmen zum Spracherwerb sowie Beratungen zum Arbeitsmarkt und zu Berufsabschlüssen. Das Fallmanagement versteht sich als Partner des Flüchtlings und begleitet ihn bei der Umsetzung der Maßnahmen.

Kooperative Strukturen

Der  Landkreis Kusel richtete zunächst einen Runde Tisch mit Jobcenter, Sozial- und Jugendamt, Ausländerbehörde, Bundesagentur für Arbeit und berufsbildender Schule ein, um gemeinsam Strukturen für Belange von jugendlichen und erwachsenen Flüchtlingen aufzubauen. Zudem haben  Kreisverwaltung und Jobcenter ein gemeinsames Wohnungstool für Flüchtlinge eingerichtet  und unterstützen sich gegenseitig bei deren Unterbringung. 

Auf kooperative Strukturen setzt auch der Landkreis Biberach. Anfang 2016 wurde dort im Jobcenter eine Kooperation von Jobcenter und Arbeitsagentur gegründet. Dienstleistungen werden so gebündelt und vernetzt.

 

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt

Ein Stimmungsbild aus deutschen Unternehmen und Beispiele guter Praxis
Quelle:
Auf dem Weg zur Arbeit 4.0

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