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04.09.2017 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Polizei testet digitale Assistenten

verfasst von: Hergen H. Riedel

1:30 Min. Lesedauer

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Niedersachsen testet ab Herbst die ersten von 19.000 neuen, Windows-basierten Polizei-Clients im laufenden Wach-Dienst. Dahinter steht das Ziel, Prozesse zu standardisieren und Prozesse zu optimieren.

Client-Systeme vernetzen Computer und Software mit einem Server. Sie gelten als gut geeignet auch für große Netze. 2012 sah die neue Informations- und Kommunikationstrategie der Polizei Niedersachsen eine "standardisierte und zentral bereitgestellte Ein-Plattform-Lösung" vor.  2014 führte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Projekt "PolizeiClient". Im Juni 2015 wurde der Projektauftrag unterzeichnet. Jetzt beginnt der zwölfmonatige Rollout von circa 19.000 Clients. Damit das Projekt Ende 2018 abgeschlossen wird, müssen täglich etwa 200 Anwendungssysteme ans Netz gehen. "Tatort" des Pilotprojekts ist die Polizeiinspektion (PI) Diepholz.

Live-Test im Polizeialltag

Clients gelten als flexibel im Einsatz, sind relativ ausfallsicher, individuell von zentraler Stelle aus einstellbar und für große Netze geeignet. Dies steht nun auf dem Prüfstand der niedersächsischen Polizei. Sie testet den PolizeiClient im realen, laufenden Dienstbetrieb der Polizeiwachen auf Stabilität und Funktionalität.

Ein-Plattform-Lösung auf Windows

Ein Client ist ein Anwendungssystem, bei dem der Computer am Arbeitsplatz samt Programm und weiteren Geräten wie Tablet mit einem Server in Verbindung steht. Dieser führt als Endgerät im Netz die Software aus: Er stellt dem jeweiligen Beamten Dienstleistungen zur Verfügung und bindet ihn in ein landesweit einheitliches System ein.  

Standardisierung soll Kosten mindern

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius: "Der in der PI Diepholz in Betrieb gegangene Standard ist ein weiterer Schritt in die polizeiliche Zukunft." Gemeint ist damit eine – im Vorfeld diskutierte – Windows-Lösung. Die Umstellung auf dieses Betriebssystem soll nicht nur die Arbeitsplatzumgebung und die IT-Infrastruktur standardisieren, sondern auch Betriebs- und Pflegeaufwände verringern 

Niedersachsen übernimmt den Aufbau der neuen polizeilichen IT-Infrastruktur und die Einführung der einzelnen Arbeitsplatz-PCs. Die inhaltliche Verantwortung für die polizeilichen Fachverfahren wird nicht an den Landesbetrieb delegiert. Sie hat weiter die Polizei.

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