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05.04.2018 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Karrierewebsites von Kommunen schneiden schlecht ab

verfasst von: Alexander Ebert

2 Min. Lesedauer

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Viele Karrierewebsites von Städten und Gemeinden sind nicht benutzerfreundlich, das zeigt eine aktuelle Studie. Kommunen verschenken damit wertvolle Chancen, Fachkräfte für sich zu interessieren.

Alte Stellenanzeigen, fehlende Kontaktmöglichkeiten, nichts zum Bewerbungsablauf – die Liste der Defizite kommunaler Karrierewebsites ist lang. Mal ist eine Adresse nicht auffindbar, weil nicht suchmaschinenoptimiert, mal fehlen Newsletter-Angebot oder Job-Alert, mal erspart sich eine Kommune den Hinweis auf ihren Messeauftritt. In aller Regel bleiben die Karrierewebsites von Kommunen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Damit riskieren viele Städte und Gemeinden, dass qualifizierte Bewerber andernorts fündig werden.

Gewinner und Verlierer liegen weit auseinander

"Im Durchschnitt erzielten die Websites für potenzielle Bewerber mit 42 Prozent nicht einmal die Hälfte der möglichen Gesamtpunkte", lautet das Gesamtfazit der Studie "Kommunen-Studie Karrierewebsites" von Index Research. Das Berliner Unternehmen für Personalmarktforschung untersuchte im Juni und Juli 2017 100 Karrierewebsites von Kommunen anhand von 85 Kriterien. 

Die Autoren analysierten die Websites in den Kategorien Zugang, Usability, Kontakt, Stellenmarkt, Social-Media und Informationen. Nur beim Zugang wurde im Schnitt mehr als die Hälfte der möglichen Punkte erreicht. Auffällig: Gewinner und Verlierer der einzelnen Kategorien liegen sehr weit auseinander. Die Kommunen mit den besten Ergebnissen erreichen in fast allen Kategorien mehr als drei Viertel der möglichen Punkte, die Verlierer hingegen erreichen in nicht einer der Kategorien mehr als ein Viertel der Punkte.

Benutzerfreundlichkeit unzureichend

So bieten nur zehn Prozent der Kommunen die Option, einen Bewerbernewsletter zu abonnieren. Informationen zur Einarbeitungsphase sind auf keiner der untersuchten Websites zu finden. Auf ihren Stand bei Karriere-Messen weisen nur 35 Prozent der Kommunen hin. Als weiteres Problemfeld macht die Studie die unzureichende Benutzerfreundlichkeit der Karrierebereiche aus: Bei etwa einem Drittel der Websites sind drei Klicks notwendig, um zu einer Stellenanzeige zu gelangen. Sonst obligatorische Suchoptionen werden nur selten angeboten.

Bessere Ergebnisse in großen und westdeutschen Städten

Generell zeigt die Studie: Kommunen im Westen schneiden besser ab als im Osten, größere Städte häufig besser als kleinere unter 150.000 Einwohnern. So präsentiert sich beispielsweise Hamburg als moderner Arbeitgeber, klärt über aktuelle Jobs, Ausbildungs-, Praktikums- und Studienmöglichkeiten auf. Karrierewebsites sollten als zentraler Baustein im Recruiting-Prozess verstanden werden, so Jürgen Grenz von der Index Gruppe.

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