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16.02.2021 | Verwaltungsmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie öffentliche Unternehmen attraktiver werden

verfasst von: Alexander Wilhelm, Thomas Bockholdt

2 Min. Lesedauer

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Die öffentliche Hand hat ein Nachwuchsproblem. Dabei ist das Image öffentlicher Unternehmen längst nicht mehr so angestaubt wie noch vor einigen Jahren. Arbeitgeber auf Führungskräftesuche sollten mehr Marketing in eigener Sache betreiben.

Bis 2030 fehlen dem öffentlichen Sektor über 800 000 Fachkräfte. Damit ist er die "Branche" mit dem "größten absoluten Mangel". Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH.

McKinsey & Company spricht in einer Analyse davon, dass bis 2030 eine Personallücke von circa 730.000 Beschäftigten entstehen werde. Dabei entfallen demzufolge ungefähr 400.000 Stellen auf die mittlere Führungsebene, die für die Umsetzung von Zukunftsinitiativen von besonderer Bedeutung ist. Und gerade die mittlere und obere Führungsebene zieht es eher in die Privatwirtschaft.

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Offene und transparente Kommunikation  

In der Vergangenheit haftete Kommunen und öffentlichen Unternehmen häufig ein etwas verstaubtes, verschlafenes Image an. Dem ist zwar nicht mehr so, aber das wissen die wenigsten. Hier muss die öffentliche Hand offener und transparenter kommunizieren, für sich werben und davon berichten, was sich alles verändert hat.

Denn gerade Führungskräfte zeigen zunehmend Interesse. Schließlich stecken sämtliche Zukunftsthemen im öffentlichen Sektor, von Mobilität und Kommunikation über Energiewende und demografische Entwicklung sowie Klimawandel bis zur Gesundheit und Digitalisierung. Hier gilt es, Ideen zu entwickeln und Antworten zu finden.

Dabei sind die Aufgaben oftmals viel komplexer als in großen Unternehmen. Schließlich muss die unternehmerische Verantwortung mit den gesellschaftlichen Strömungen sowie den politischen Trends unter einen Hut gebracht werden. Dafür braucht es Gestaltungsspielraum und Mut. Insbesondere diejenigen, die aus der freien Wirtschaft kommen, wollen anpacken und überzeugen. Dabei ist die Wertschätzung für das bereits Erreichte wichtig, um in die nächste Phase der Veränderung eintreten zu können.

Zugegeben, manchmal dauern die Entscheidungen länger als in einem mittelständischen oder gar einem größeren Familienunternehmen, in welchem die Eigentümer das Sagen haben. Man darf also nicht darunter leiden, dass man nicht alles alleine ohne längere Abstimmungsprozesse entscheiden kann.

Tipps zur Steigerung der Attraktivität

Diese Tipps lassen öffentliche Unternehmen noch attraktiver werden:

  • Beschleunigte Auswahlverfahren und vollkommene Transparenz der Prozesse
  • Eignungsdiagnostik für mehr Objektivität in den Auswahlverfahren 
  • Moderne Anreize wie mobiles Arbeiten, digitale Personalentwicklung oder alternative Mobilitätsangebote
  • Vergütung soweit möglich noch stärker an privatwirtschaftliche Größenordnungen anpassen 
  • Gestaltungsspielraum auf dem Weg zur Modernisierung aufzeigen
  • Offene Kommunikation
  • Angaben zu geplanten und bereits genehmigten Projekten der kommenden Jahre 
  • Junge Familien eine reizvolle, moderne Infrastruktur in der Kommune bieten
  • Lokale Verbundenheit, auch zu Unternehmen in der Nähe
  • Zukunftssicherheit
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