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17.03.2020 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Wie kleinere Städte ihre Ortskerne stärken können

verfasst von: Alexander Ebert

2 Min. Lesedauer

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Wie lebens- und liebenswert eine Kommune ist, hängt auch vom Ortskern ab. Eine aktuelle Studie zeigt, wie kleinere Städte und Gemeinden ihre Zentren stärken können. 

Wohnen und Handel, Gewerbe und Bildung, Kultur und Freizeit – Städte und Gemeinden müssen vielen Ansprüchen gerecht werden und dafür sorgen, dass die Kommune attraktiv bleibt. Das gelingt am besten, wenn Stadtverwaltung, Kommunalpolitik, Eigentümer und Investoren an einem Strang ziehen, zeigt die Studie "Strategien der Innenentwicklung". des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). 

Sie basiert auf Literaturauswertungen, Experteninterviews sowie Erfahrungen und Erkenntnisse aus bundesweit zehn Fallstudien-Kommunen mit unterschiedlichen räumlichen Lagen und Dynamiken. Die Arbeitshilfe zeigt Wege auf, wie kleinere Kommunen über strategische Ansätze und diverse Werkzeuge ihre Citys optimieren können.  

Menschen mit ihrem Ort verbinden

Keine neuen Siedlungen am Stadtrand, sondern Stadt- und Ortskerne stärken – so lautet die Kernbotschaft der Analyse. In den Zentren sollten idealerweise Funktionen wie Wohnen, Handel und Gewerbe, Kultur und Bildung gebündelt werden. "Sie schaffen Raum für Kommunikation und Begegnung und tragen dazu bei, dass sich Menschen mit ihrem Ort verbunden fühlen", so BBSR-Leiter Markus Eltges.

Zehn Strategien für Innenstadtentwicklung

Patentrezepte gäbe es aber nicht. Aber immerhin stellt die Studie zehn Strategien zur positiven Innenstadtentwicklung bereit. Das Spektrum reicht von der kritischen Bestandsaufnahme über die Partnersuche für Innenstadtentwicklung bis hin zur Schaffung von Grün- und Freizeiträumen und der Identifizierung von Schlüssel-Immobilien, die zu identitätsstiftenden Stadtbausteinen qualifiziert werden sollten.  

Zuallererst müssten die Akteure aber die Frage beantworten, in welchem Kontext sich ihre Kommune befindet. Räumliche Lage und individuelle Situation spielten eine zentrale Rolle. Vor allem kleinere Städte seien in besonderem Maße von der Gunst der Lage, der übergeordneten Infrastruktur wie Verkehr und Breitband und der eigenen Wirtschaftsstruktur abhängig, so das BBSR. 

Auch müssten Trends sowie gegenläufige Entwicklungen einer Kommune analysiert werden. Beispielsweise könne eine Gemeinde nach Einwohnerzahl schrumpfen – der Bedarf an Wohnraum aber trotzdem steigen; etwa durch demografische Ursachen oder veränderte Lebensstile. Somit bestünde trotz kleinerer Einwohnerzahl größerer Bedarf an Wohnraum. 

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