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19.04.2021 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Wie Städte ihren Parkraum besser managen können

verfasst von: Alexander Ebert

2 Min. Lesedauer

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Der Platz in Städten wird immer knapper. Eine aktuelle Studie zeigt, wie Kommunen datengestützt den öffentlichen Parkraum effizienter als bisher managen können. 

Autos und Busse, Radfahrerinnen und Radfahren sowie Fußgängerinnen und Fußgänger: Alle brauchen Platz in einer Stadt. Die Konkurrenz um den Raum wächst – etwa durch zusätzlichen Lieferverkehr, mehr Parksuchverkehr und Elektroladesäulen. Eine Option die Lage zu entspannen ist, wenn Kommunen den ruhenden Verkehr besser managen würden, denn parkende Autos zählen zu den großen Flächenfressern. 

Vor diesem Hintergrund hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation im Innovationsnetzwerk "Datengestütztes Parkraum-Management" analysiert, wie sich der (ruhende) Verkehr zukunftsfähig und klimaschonender steuern lässt. Beteiligt waren unter anderem auch Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalverwaltungen, der Daten- und Automobilwirtschaft und der Forschung. Die Ergebnisse sind in der Studie "Kommunalen Parkraum datengestützt managen" aus März 2021 zusammengefasst.

Gesamte Prozesskette in den Blick nehmen

Intelligente, datengestützte Parkraumnutzung steckt vielerorts noch in den Kinderschuhen, so die Autoren. Dabei gibt es in den Kommunen erhebliche Potenziale. Welche Daten eine Kommune brauche, hänge von ihren übergeordneten Zielen ab. Es gelte in jedem Fall, die gesamte Prozesskette des Parkens in der Blick zu nehmen. Etwa: Wo stelle ich wieviel Parkraum bereit? Wie motiviere und wie privilegiere ich wo bestimmte Autofahrerinnen und Autofahrer? Welche Parkleitsysteme wären nützlich? Und wie stelle ich Auslastungs- und Verkehrsflussdaten für Navigationsgeräte bereit, damit auch Nutzerinnen und Nutzer einen Mehrwert haben?

Nutzerverhalten langfristig analysieren

Entscheidend sei, dass sich die Kommunen ihrer Möglichkeiten und Datenschätze bewusst werden und das Thema auf die Tagesordnung setzen. "Die Erfassung und die Verarbeitung von Verkehrs- und Parkdaten und damit verbunden auch das Wissen über ein bestimmtes Nutzerverhalten ermöglichen Städten und Gemeinden eine größere Einflussnahme auf das kommunale Verkehrsgeschehen", heißt es in der Studie. Um erfolgreich zu sein, brauche es ein dynamisches und andauerndes Management des städtischen Verkehrs.

Private Anbieter könnten dabei helfen: "Auf dem Markt gibt es unzählige Technologie- und Dienstanbieter, die Lösungen zur digitalen Unterstützung des Parkprozesses vertreiben (zum Beispiel Sensoren zur Fahrzeugerfassung, Buchungs- und Bezahlsysteme, intelligente Schrankenanlagen etc.). Durch den flächendeckenden Aufbau einer digitalen Parkinfrastruktur in Städten und Gemeinden werden immer mehr Daten generiert, wodurch Kommunen ein genaueres Verständnis über Parkvorgänge erhalten können", so die Autoren.

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