1983 | OriginalPaper | Buchkapitel
Vollbeschäftigung durch Arbeitszeitverkürzung? Ein Resümee der Beiträge
verfasst von : Thomas Kutsch, Fritz Vilmar
Erschienen in: Arbeitszeitverkürzung — Ein Weg zur Vollbeschäftigung?
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die moderne Industriegesellschaft ist in eine tiefgreifende doppelte Krise ihres Wohlstandskonzepts, ja ihrer ökonomischen Funktionsfähigkeit geraten. Deren Basis nämlich war ein prinzipiell und faktisch andauerndes Wachstum der materiellen Güterproduktion und -konsumption, damit des Volkseinkommens, damit auch der Steuern, also auch der Sozialleistungen des Staates — bei gleichzeitiger zunehmender Ersetzung menschlicher (abhängiger, monotoner) Arbeit durch Mechanisierung und Automation, die allmähliche Verkürzungen der Arbeitszeit, mehr freie Zeit bewirken: Alles in allem ein evolutionär gedachtes Fortschrittskonzept des Wohlstands für alle und der zunehmenden Freisetzung von Zwängen.