2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Vom Direct Cinema zum politischen Video-Aktivismus
verfasst von : Kay Hoffmann
Erschienen in: Der dokumentarische Film und die Wissenschaften
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Dokumentarfilm hat sich in den 1960er-Jahren durch gesellschaftliche Umbrüche und die Umstellung auf 16 mm fundamental verändert. Darauf baute in den 1970er-Jahren die Video-Bewegung auf. Zunächst an Universitäten gegründet, verselbstständigte sie sich schnell. Ziel war eine Gegen-Öffentlichkeit zu schaffen und den zahlreichen Protestbewegungen (zum Beispiel Frieden, Anti-Atom, Hausbesetzung, Emanzipation) eine Stimme zu geben. Außerdem gab es zahlreiche medienpädagogische Projekte. Video ermöglichte eine günstige Produktion, die über alternative Vertriebswege verbreitet wurde. In den 1980er-Jahren fand eine Professionalisierung statt und immer öfter entstanden Filme für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Die Video-Bewegung verlor an Einfluss und löste sich weitestgehend auf.