2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Vom gerechten Krieg zum legitimen Zwang
Rechtsethische Überlegungen zu den Bedingungen politischer Ordnung im 21. Jahrhundert
verfasst von : Christopher Daase
Erschienen in: Rechtserhaltende Gewalt - zur Kriteriologie
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Rechtsethik stellt die Frage nach der Gerechtigkeit des Rechts, oder genauer: nach der „ethischen Bedeutung modernen positiven Rechts“ (Ellscheid 1989, S. 134) und reflektiert damit die normativen Grundlagen internationaler Ordnung. Denn auf dem Recht gründet ein Großteil der Hoffnungen, Krieg und Gewalt in der Welt zu überwinden und gerechten Frieden dauerhaft zu gewährleisten. Aber das Recht im internationalen System ist schwach, seine Geltung umstritten und seine Durchsetzung defizitär.