Von der Anti-Establishment-Bewegung zur globalen Umwelt-Partnerschaft
Earth Day 22. April – ein Baustein der internationalen Umweltbewegung seit 1970 in den USA und seit 1994 in Deutschland – weltweit in 192 Ländern der Erde
verfasst von
:
Tamara Dannenmann, Thomas Dannenmann
Aus einer Idee wird eine Bewegung – aus einer Bewegung wird ein fester Bestandteil einer Gesellschaft. Earth Day entstand 1970 in den USA als spontane Studentenbewegung. Ziel war es, dem Washingtoner Establishment und der Öffentlichkeit zu demonstrieren, dass es in Nordamerika eine Umweltbewegung gab und dass die Natur ab jetzt über eine starke Lobby verfügen wird. Der 22. April ist seitdem der weltweit begangene Earth Day. Begründet wurde die Volksaktion von dem sozial engagierten US-Senator Gaylord Nelson. In Kanada wie in vielen anderen Ländern der Erde ist die Earth-Day-Idee eng mit der nationalen Umweltpolitik verwoben. Ziel dieser alle Nationen berührenden Kampagne ist es, die Bürger und insbesondere die jungen Menschen in ein kreatives Umweltprojekt einzubinden. Bis heute blieben die Earth Days stets neutral, geben Hilfestellung, vernetzen, schaffen Medienpräsenz für die vielen Umweltinitiativen vor Ort.
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Denis Hayes war 25 Jahre alt und Student, als er 1970 den ersten Earth Day organisierte. 20 Mio. US-Amerikaner engagierten sich spontan und initiierten damit den Start einer modernen Umweltbewegung (Pazzanese 2020, übersetzt durch die Autorin dieses Beitrags).