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Erschienen in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie 2/2014

01.06.2014 | Hauptbeiträge

Von der imaginierten zur emotional erlebten Nation: Partizipation und Verschmelzung in der Fußballberichterstattung

verfasst von: Sven Ismer

Erschienen in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie | Ausgabe 2/2014

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Zusammenfassung

Die Imagination ist nicht erst in unserer globalisierten Welt Grundlage für Identitätskonstruktionen aller Art, wie etwa in Andersons Konzept der Nation als vorgestellte Gemeinschaft (Erfindung der Nation, Zur Karriere eines folgenreichen Konzepts, Frankfurt a. M., Campus, 1996) zum Ausdruck kommt. Dieser Beitrag ergänzt primär kognitiv ausgerichtete Perspektiven um eine emotions- und ritualtheoretische Komponente. Es wird argumentiert, dass vorgestellte Gemeinschaften in Ritualen affektiv erfahren und inhaltlich aktualisiert werden, um auf diese Weise Salienz gegenüber anderen Identitätsverortungen zu erlangen. Als empirisches Beispiel dient die TV-Berichterstattung über das Viertelfinalspiel der FIFA-Fußball-WM 2006 Deutschland gegen Argentinien. Neben einer interpretierenden Darstellung der inhaltlichen Ausformulierungen von Wir-Identität (in Abgrenzung zur Identität ‚der Anderen‘) zeigt die Analyse, wie die formale, bildtechnische und inhaltliche Gestaltung der untersuchten Sendung die Erfahrung der kollektiven Efferveszenz befördert, indem sie es dem Zuschauer erleichtert, sich selbst als partizipierenden Teil des Rituals wahrzunehmen.

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Fußnoten
1
Bereits 2002 zählen „40 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahre [sic] in Sachen Fußball zum Typus der Euphorischen, mit sehr hohem Interesse und sehr hoher emotionaler Bindung daran. Ohne besonderes Interesse an Fußball sind nur 16 Prozent, aber auch diese Gruppe kann sich zumindest für Weltmeisterschaften noch erwärmen“ (Brannasch 2004, S. 91). Diese Werte steigerten sich noch einmal im Zuge der WM 2006. Mehr als 61 Mio. deutsche Zuschauer haben mindestens ein Spiel der WM im Fernsehen verfolgt. Das sind 83 % der Bundesbürger (vgl. Geese et al. 2008). Diese hohen Werte wiederholten sich im Sommer 2010 bei der WM in Südafrika (vgl. Gerhard et al. 2010).
 
2
Für Appadurai existieren neben dem ‚mediascape‘ noch weitere globale ‚Landschaften‘ bzw. Räume (ethnoscape, technoscape, financescape und ideoscape) als Dimensionen der Globalisierung, die hier allerdings vernachlässigt werden können (für eine kritische Diskussion vgl. Hepp 2004, S. 133 f.).
 
3
Da hier nicht der Ort für eine Diskussion von unterschiedlichen Perspektiven auf die Entstehung von Nationen ist, sei hier lediglich auf Umut Özkirimli (2000, 2005) verwiesen, der einige hervorragende Zusammenfassungen und kritische Diskussionen der wichtigsten Beiträge zur Thematik verfasst hat.
 
4
Diese sind zwar keineswegs so alltäglich wie die Tageszeitung, folgen aber dennoch einem regelmäßigen Rhythmus von Qualifikationen für und Austragungen von Europa- bzw. Weltmeisterschaften.
 
5
Dabei ist es keineswegs so, dass Emotionen von Anderson nicht angesprochen werden, er sieht Zugehörigkeitsgefühle jedoch eher als Folgeerscheinung der vermeintlichen Natürlichkeit der nationalen Gemeinschaft (aufgrund der nicht bewusst eingegangenen, sondern per Geburt mitgegebenen Bindung), denn als beteiligte Faktoren an deren Herstellung und Verankerung (vgl. 1996, S. 144 f.).
 
6
Hier soll keineswegs das Missverständnis entstehen, dass Zugehörigkeiten völlig frei wählbar wären. Dass insbesondere hinter der nationalstaatlichen Identifikation des Subjekts die institutionell-ideologische Macht der „Anrufung“ steht, hat Althusser (1977) gezeigt. Die Frage von Priorisierungen unterschiedlicher Verortungen stellt sich nichtsdestotrotz.
 
7
Die Neurophysiologie verortet emotionale Aktivierungen in erster Linie in phylogenetisch ‚alten‘ Regionen im Inneren des Hirns, dem Palaeocortex, während kognitive Prozesse vor allem dem Neocortex, also ‚jüngeren‘ und außen gelegenen Bereichen zugeordnet werden (vgl. Gerhards 1988, S. 100). Relativierend sollte bedacht werden, dass eine hier mitschwingende scharfe Trennung von affektiven und kognitiven Prozessen nach heutigem Stand der Forschung nicht mehr haltbar ist.
 
8
McCarthy (2009; vgl. auch Lupton 1998) weist darauf hin, dass das Konzept der Authentizität, ebenso wie die große Aufmerksamkeit für das „Emotionsleben“ der Menschen und die enge Bindung von Identitätsvorstellungen an Emotionen, ein Produkt der Moderne ist.
 
9
Eine Reihe von Autoren hat sich bereits eingehend mit dem Ritualcharakter des Fußballs (Pornschlegel 2002; Bromberger 1998), den Parallelen von Fußball und Religion (u. a. Gebauer 2002a) oder auch den national-repräsentativen Funktionen des Fußballs befasst (u. a. Gebauer 2002b).
 
10
Auf die Bedeutung von Ritualen für die emotionale Konstruktion und Verankerung, politischer Identität weist auch Berezin (1997, 2001) hin, ohne sich dabei jedoch auf Durkheim zu beziehen bzw. ohne den Stellenwert von kollektiver Efferveszenz in dessen Ritualtheorie zu erwähnen.
 
11
Teile der hier vorgestellten Analyse des Vorberichts wurden in englischer Sprache bereits in einer anderen Publikation veröffentlicht (Ismer im Druck).
 
12
Als Grundlage für die Analyse diente die DVD Viertelfinale 2006. Deutschland – Argentinien 5 : 3 n. E. aus der von der BILD AM SONNTAG herausgegebenen DVD-Reihe „Die Fußball-WM Klassikersammlung. Deutsche Triumphe, deutsche Tragödien“ (Bild am Sonntag 2006). Alle Zitate sind einem von mir angefertigten Transkript des DVD-Tons entnommen.
 
13
Einer Studie von AEGIS MEDIA zufolge haben sich 34 % aller Erwachsenen in Deutschland mindestens ein Spiel der WM 2006 an einem anderen Ort als zu Hause angesehen. Der Trend zum Fußballkonsum in der Menge bestätigte sich bei den nachfolgenden Turnieren: Das Viertelfinale der FIFA-WM 2010 (Deutschland gegen Argentinien) schauten sich 15,12 Mio. Personen in Gaststätten, bei Freunden oder auf einer PVA an (Nötting und Eck 2010).
 
14
Zu dieser Kategorie zählt im untersuchten Zeitraum des Vorberichts der ARD ein Interview mit dem damaligen Assistenztrainer Joachim Löw, in dem es um taktische Fragen und um die Stimmung im Team geht. In den Berichten des ZDF zu anderen WM-Spielen wurden bei dieser Gelegenheit immer auch Repräsentanten der Bundesregierung (Angela Merkel und Horst Köhler) interviewt.
 
15
In eckigen Klammern und kursiver Schreibweise ist ergänzt, welche Bilder zu dem jeweiligen Kommentar zu sehen sind.
 
16
Für eine ausführlichere Analyse des Einsatzes von Musik in den Vorberichten der WM 2006 vgl. Ismer (2011).
 
17
Dass abwechselnd Maradona und das Land Argentinien angesprochen werden, zeigt wiederum, wie der Clip Maradona als Repräsentanten der argentinischen Nation inszeniert.
 
18
Das in den Medienwissenschaften bereits seit seiner über 50 Jahre zurückliegenden Einführung durch Horton und Wohl intensiv verwendete Konzept der parasozialen Interaktion (PSI) wurde ursprünglich wie folgt definiert: „One of the striking characteristics of the new mass media – radio, television, and the movies – is that they give the illusion of face-to-face relationship with the performer. The conditions of response to the performer are analogous to those in a primary group. The most remote and illustrious men are met as if they were in the circle of one’s peers; the same is true of a character in a story who comes to life in these media in an especially vivid and arresting way. We propose to call this seeming face-to-face relationship between spectator and performer a para-social relationship“ (1956, S. 215). In der gegenwärtigen Medienwissenschaft wird PSI als „multidimensionales Konstrukt“ betrachtet, „das durch bestimmte Eigenschaften der Medienpersona (Obstruvisität, Persistenz, Adressierung des Publikums) sowie bestimmte Eigenschaften der Rezipientinnen und Rezipienten (Motivation/Relevanz) dynamisch beeinflusst werden kann“ (Hartmann et al. 2004, S. 25).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Von der imaginierten zur emotional erlebten Nation: Partizipation und Verschmelzung in der Fußballberichterstattung
verfasst von
Sven Ismer
Publikationsdatum
01.06.2014
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Österreichische Zeitschrift für Soziologie / Ausgabe 2/2014
Print ISSN: 1011-0070
Elektronische ISSN: 1862-2585
DOI
https://doi.org/10.1007/s11614-014-0122-x

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