2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Von der Mißtrauens- zur Vertrauenskultur: Erfolgsbedingungen des Neuen Steuerungsmodells
verfasst von : Marga Pröhl, Harald Plamper
Erschienen in: Die erfolgreiche Steuerung öffentlicher Verwaltungen
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bekanntlich sind es die Kommunen, die sich den Herausforderungen einer weiter um sich greifenden Finanzkrise, des weltweiten Standortwettbewerbs, sich schneller wandelnder Ansprüche der Bürger, neuen Wertvorstellungen auch der Mitarbeiter und einer Legitimationskrise der Politik (auch der Kommunalpolitik) gestellt und den Reformpfad eingeschlagen haben. Das Neue Steuerungsmodell ist für die meisten Kommunen das Vorbild für den Weg von der Behörde zum Dienstleistungsunternehmen. Dieses Modell ist kein deutscher Sonderweg, sondern eingebettet in die internationale Bewegung des New Public Management bzw. der wirkungsorientierten Verwaltung der Schweiz. Vor fünf Jahren wurde in diesem Rahmen ein Leitbericht veröffentlicht. Zu den hierin enthaltenen Neuerungen zählen eine dezentrale Ressourcen- und Ergebnisverantwortung, ein Denken der Politiker und der Mitarbeiter aus Sicht der Bürger und das Suchen nach Wettbewerb, sei es direkt oder in interkommunalen Vergleichen. Hinter dem Suchen nach Wettbewerb steckt das voneinander Lernen, das sich die Bertelsmann Stiftung seit der Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises an die Städte Christchurch und Phoenix (ebenfalls 1993) mit dem Aufbau von interkommunalen Vergleichen auf die Fahne geschrieben hat. Im Rahmen der Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises wurden zum einen auf internationaler Ebene Kommunen und deren Verwaltung hinsichtlich ihrer Leistungseffizienz und des Führungsstils untersucht, andererseits werden durch die internationalen Vergleiche Leistungsbewertungen möglich.