2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Von der Social Network Analysis zu Harrison Whites phänomenologischer Netzwerktheorie
verfasst von : Julian Wolf
Erschienen in: Netzwerkpraxis im Krankenhaussektor
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Netzwerkanalytische Erklärungsansätze nehmen in der Regel eine Position zwischen individualistisch orientierten Perspektiven und holistischen Ansätzen ein, die soziales Handeln auf Grundlage höher aggregierter Kategorien erklären. Damit wird sowohl ein methodologischer Individualismus im Sinne von Rational-Choice-Ansätzen abgelehnt als auch ein „anti-kategorischer Imperativ“ (Emirbayer/Goodwin 1994: 1414) vertreten, der die einfache deduktive Ableitung von Strukturkategorien wie Klasse, Gruppe oder Organisation problematisiert. Die geteilte Grundannahme besteht in der Idee, dass das Handeln von Akteuren stark von den Beziehungsstrukturen beeinflusst ist, das heißt, dass die unabhängige Variable ‚Netzwerk‘ die abhängige Variable ‚Akteur‘ definiert und nicht umgekehrt.