Skip to main content

2007 | Buch

Wachstumsimpulse durch mobile Kommunikation

herausgegeben von: Professor Dr. Jörg Eberspächer, Professor Dr. Joachim Speidel

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Der Mobilfunk – seit etwa 15 Jahren der große Wachstumsmarkt in der Telekommunikation – befindet sich in einer Umbruchphase mit neuen Perspektiven und Herausforderungen. Daten- und Mediendienste eröffnen im Verbund mit immer leistungsfähigeren Netzen zahlreiche, über die Sprachtelefonie weit hinausreichende Wachstumsfelder. Festnetze und mobile Netze konvergieren; sie stehen nicht mehr in erster Linie komplementär zueinander, sondern konkurrieren zum Teil intensiv. Die Geschäftskonzepte der Anbieter von Mobilkommunikation müssen sich wandeln. Vor diesem Hintergrund hat sich der MÜNCHNER KREIS mit der dynamischen Entwicklung der neuen Mobilkommunikation sowie den Perspektiven und Rahmenbedingungen befasst. Das vorliegende Buch enthält die Ergebnisse.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Eröffnung

1. Das mobile Internet, die zweite Welle der mobilen Kommunikation
Auszug
Guten Morgen, meine Damen und Herren, ich darf Sie herzlich begrüßen zu unserer Fachkonferenz „Wachstumsimpulse durch mobile Kommunikation“. Diese Konferenz ist, wie das bei uns üblich ist, von einem Expertengremium des Münchner Kreises vorbereitet worden unter der Leitung von Herrn Prof. Speidel von der Universität Stuttgart. Ich möchte allen Kollegen aus dem Forschungsausschuss und darüber hinaus herzlich dafür danken. Aber natürlich möchte ich vor allem Ihnen danken, dass Sie gekommen sind. Es gibt in dieser Zeit einige Tagungen und Konferenzen zum Thema mobile Kommunikation. Deswegen sind wir froh, dass Sie sich für uns entschieden haben.
Jörg Eberspächer
2. Kommunikationsformen von morgen
Auszug
Spätestens seit 1984 kann man auch in Deutschland von einer Mediengesellschaft sprechen und von den Medien hat Niklas Luhmann einmal den folgenschweren Satz gesagt: „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien“ (Luhmann 1995: 9). Wir leben also, um es anders zu sagen, von und mit der Kommunikation. Das klingt sehr ungewohnt, denn wir begreifen Kommunikation zwischen zwei Menschen noch immer als einfach und voraussetzungslos. Wir lernen von Kind auf, mit ihr umzugehen, indem wir unsere Muttersprache lernen. Dann lernen wir nur noch lesen und eine Taste, einen Knopf zu bedienen — und die ganze Welt steht uns, rund um die Uhr, offen — vermittelt durch die Fiktionen der Massenmedien.
Klaus Merten

Die Entwicklung der Mobilkommunikation

3. Mobile Anwendungen — Stand und Ausblick im globalen Vergleich
Auszug
Die IT- und Telekommunikationsbranche hat schon bessere Zeiten gesehen. Das Thema unserer heutigen Veranstaltung „Wachstumsimpulse durch mobile Kommunikation“ brennt vielen von Ihnen unter den Nägeln. Was sagen die Kunden zu mobilen Anwendungen, was nutzen sie zurzeit? Ich werde in meinem Vortrag insbesondere auf eine internationale Studie eingehen.
Robert A. Wieland
4. Asia — Driver of Mobile Communications Markets, a Japanese Perspective
Abstract
It is my pleasure and honour to present here the DoCoMo’s Business and R&D activities. And first of all please keep it in mind that my presentation encloses some of my personal views although this is based on facts and I use slides which have been used for company’s official presentations.
Toru Otsu
5. Podiumsdiskussion Massenmarkt Mobilfunk — Strategien zum Erfolg
Auszug
Guten Morgen, meine Damen und Herren. Wir starten zur Podiumsdiskussion mit dem Thema „Massenmarkt Mobilfunk — Strategien zum Erfolg“. Wir haben hier am Podium die Repräsentanten der vier Wettbewerber in Deutschland. Natürlich werden alle nicht nur etwas über den deutschen Markt sagen, sondern grundsätzlich zum Mobilfunkmarkt, denn alle Provider, die hier vertreten sind, agieren weltweit oder europaweit.
Heinz Thielmann, Rudolf Gröger, Alexander Lautz, Michael Krammer, Frank Rosenberger

Wert und Nutzen Mobiler Anwendungen — Kurze Erfahrungsberichte

6. Mobile Ticketing
Auszug
Ich möchte Ihnen einen kurzen Überblick über das gesamte Thema Mobile Ticketing geben — von dem Mobile Payment ein kleiner Bestandteil ist —, und zwar Mobile Ticketing im öffentlichen Personennahverkehr. Zunächst gehe ich auf die Ausgangssituation und Zielstellung des ÖPV ein. ÖPV kennen die meisten, weil die meisten ihn benutzen, wenn nicht täglich, dann so ab und an. Danach auf Abläufe und Technologie des Mobile Ticketings im öffentlichen Personennahverkehr, und ganz wesentlich auf den Kundenutzen. Sie werden merken, aus Herstellersicht oder aus Systemlieferantensicht gibt es für mich immer zwei Kundennutzen; einmal die ÖPNV, die Verkehrsunternehmen oder Verkehrsverbünde, und andererseits natürlich jeder von uns einzeln, die Fahrgäste. Dann noch einen kleinen Ausblick auf die nächsten Jahre.
Walter Leitner
7. Bürgerdienste — mobil und kundennah
Auszug
Das Projekt „Mobile Bürgerdienste“ (MoBüD) hatte zum Ziel, dem Bürger das Dienstleistungsangebot einer öffentlichen Verwaltung mittels mobiler Dienste näher zu bringen, „bürgerfreundlicher“ zu machen. Konkretisiert wurde diese Idee durch die Entwicklung und Erprobung eines „Mobilen Bürgeramts“, das sich aus dem Angebot der stationären Bürgerämter der Berliner Verwaltung ableitete. Bürgerberater bieten ihre Dienstleistung mit Hilfe eines mobilen Endgeräts an Orten wie Nachbarschaftszentren, Stadtteilbibliotheken, Krankenhäusern, Seniorenheimen und auch Einkaufspassagen an. Dort wird die vollständige Bearbeitung von Anliegen der Bürger (von der Auskunft und Beratung über Antragsaufnahmen bis hin zur Bezahlung und zur Aushändigung von Dokumenten) ermöglicht. Die Technik für mobile Bürgerdienste wurde im Rahmen des Projekts fertig gestellt und in einem Feldversuch in den Berliner Bezirken Pankow und Spandau erprobt. Die Ergebnisse der Tests zeigen, dass die Akzeptanz von mobilen Bürgerdiensten sowohl bei den Kunden (Bürgern) als auch bei den Benutzern der Technik (mobile Bürgerberater) sehr hoch ist.
Lothar Mühlbach
8. Bezahl’s doch mit dem Handy! Chancen, Herausforderungen und Möglichkeiten von M-Payment
Auszug
Das Thema M-Payment hat in Deutschland einen sehr schweren Stand, weil es bereits eine Vielzahl von sehr gut funktionierenden Zahlungsinstrumenten gibt. Bei den meisten schießt gleich reflexartig durch den Kopf: zu teuer, zu kompliziert, überhaupt kein Geschäft, da zahlt man drauf, uninteressant. Ich möchte Sie im Folgenden überzeugen, dass dem nicht so ist. Ich möchte über das Thema M-Payment berichten und eine Lösung aus unserem Hause, der VIVAI Software AG, vorstellen (Bild 1). Da ich mich seit ca. 10 Jahren damit beschäftige, weiß ich, wie wichtig eine plattform- und netzbetreiberübergreifende Lösung für den Fortschritt des Mobilfunks ist. Da Handlungen immer glaubwürdiger sind als Reden, sind wir selber in die unternehmerische Herausforderung gegangen und müssen damit jetzt auch Geld verdienen. Ich denke, Mobile Payment hat sehr viele Chancen, und ich wünsche mir, dass Sie gleich derselben Meinung sind.
Bettina Horster
9. Vom Bewegtbild zum mobilen Fernsehen
Auszug
Sie werden sich fragen, weshalb beschäftigt sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit „Mobile Broadcast“. Die Digitalisierung der Produktionseinrichtungen, der Vertriebswege wie Terrestrik, Satellit und Kabel, Telefonleitung (DSL) sowie die Speicherung und Wiedergabe von Medieninhalten verändern die Mediennutzung und Medien-Anbieterstruktur in einem starken Maße. Folgende Aspekte möchte ich beleuchten:
1.
Veränderung der Mediennutzung nach Altersgruppen
 
2.
Digitalisierung der terrestrischen Übertragungswege für Hörfunk und Fernsehen
 
3.
Einfluss der Netzbetreiber auf Angebotsstruktur und Empfangstechnik
 
4.
Mobile Broadcast (Handy TV)
 
Herbert Tillmann

Mobilkommunikation Im Verkehr

10. Neue Entwicklungen der Telematik
Auszug
Wir haben es vorhin schon gehört: Wir verbringen einen großen Teil unserer Zeit im Auto, und es ist deshalb so, dass ein Gutteil unserer Mobilkommunikation auch im Fahrzeug stattfindet. Wir können aber ganz nüchtern feststellen, dass der überwiegende Teil dieser Kommunikation mit dem Auto herzlich wenig zu tun hat, sondern schlichtweg damit, dass wir uns gerade im Fahrzeug befinden.
Ralf Herrtwich

Mobiles Internet

11. Speech Technology Bridges Mobile Search, Communication and Device Control
Abstract
Speech recognition technology — the ability of a program to recognise and execute voice commands is changing the way consumers and professionals interact with the mobile environment. Speech technology, integrated into the mobile network and devices enable a new breed of applications that deliver advanced user interactions or personal wireless services. Given the constraints of mobile keypads and screens, speech is the logical interface that will be a growth driver for mobile applications.
Stefan Ortmanns
12. Kommunikationsplattformen für maßgeschneiderte Dienste
Das IP Multimedia Subsystem als Konvergenzdienstplattform und dessen Nutzung zur Realisierung von eCommunity-Anwendungen
Auszug
Die Telekommunikationswelt steht vor einem entscheidenden Umbruch. Waren die letzten Dekaden der Telekommunikation maßgeblich durch Telefonie und sprachbasierte Einheitsmehrwertdienste geprägt, die festen und später auch mobilen Netzbetreibern komfortable Einnahmen bescherten, zeigt heute sowohl „Voice over IP“ — also die Vermittlung von Sprache über das Internet — als auch das so genannte Web 2.0 der Internetbasierten Multimedia-Anwendungen, wie Internettechnologien nachhaltig die (Tele)kommunikationslandschaft verändern. Sinkende Einnahmen durch immer günstigere Sprachminuten und die steigende Verbreitung von festen und mobilen Internetzugängen, sowie die damit einhergehenden, zunehmend multimedialen Internetdienste führen zu der berechtigten Frage, wie zukünftig noch Geld in der Telekommunikationswelt zu verdienen ist. Die Konvergenz von Telekommunikation, Internet, Fernsehen und Unterhaltung — das so genannte Triple Play — zwingt dabei allerdings auch die anderen beteiligten Branchen zu dieser Fragestellung. „To bitpipe or not to bitpipe“ ist dabei die wesentliche Frage für die traditionellen Netzbetreiber, d.h. zieht man sich auf die effiziente und durchaus profitable Bereitstellung von Netzzugängen zurück, oder entwickelt man eigene Dienstkonzepte im Wettbewerb zur offenen Internetdienstwelt.
Thomas Magedanz
13. Podiumsdiskussion Mobile Welt — ein Gewinn für alle?
Auszug
Meine Damen und Herren, wir gehen in unsere Schlussdiskussion. Wir werden in einer kurzen Runde, in der unsere Panellisten ihre Kernpunkte vorstellen, in den Austausch mit Ihnen und unter uns auf dem Podium einsteigen. Ich denke, dass wir noch eine Reihe interessanter Punkte abschließend erörtern können. Das Thema dieser Abschlussdiskussion heißt „Mobile Welt- ein Gewinn für alle?“. Man mag sich fragen, ob das Fragezeichen nicht überflüssig ist, denn es sind doch phantastisch gewachsene Märkte im Bereich der Mobilkommunikation, was eigentlich beweist, dass da eine Menge Vorteile und Nutzen für viele Partner und Anwender angeboten wurden. Aber es geht ja nun in völlig neue Anwendungen hinein, unsere Kultur verändert sich, und viele Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen. Insofern ist die Nutzenfrage doch noch einmal zu stellen für all diese neuen Entwicklungen. Ich möchte darum bitten, dass jeder hier auf dem Panel wenige Worte zu seiner Person sagt und danach auch gleich die zwei, drei wichtigsten Botschaften übermittelt.
Arnold Picot, Ulrike E. Berger-Kögler, Claudia Eckert, Sebastian Haas, Peter Meissner, Henning Röper, Ingo Zimmermann
Backmatter
Metadaten
Titel
Wachstumsimpulse durch mobile Kommunikation
herausgegeben von
Professor Dr. Jörg Eberspächer
Professor Dr. Joachim Speidel
Copyright-Jahr
2007
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-72183-3
Print ISBN
978-3-540-72145-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-72183-3