2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wandel von Rahmenbedingungen für Produktion und Ausbildung
verfasst von : Melanie Verhovnik, Isabel Bracker, Prof. Dr. Klaus Meier, Prof. Dr. Holger Sievert, Kathi Preppner, Prof. Dr. Gabriele Hooffacker, Peter Lokk
Erschienen in: Technische Innovationen - Medieninnovationen?
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Medienunternehmen und Redaktionen befinden sich aufgrund technischer Innovationen und deren sozialen Gebrauchs in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Workflows, Rollen und Kompetenzanforderungen verändern sich, wenn Redaktionen nicht mehr nur für ein Medium arbeiten, sondern weitere – vor allem digitale – Ausspielkanäle und Interaktionsmöglichkeiten mit dem Publikum nutzen. Dieser Beitrag analysiert die Wechselbeziehungen zwischen technischen Innovationen und den Herausforderungen redaktioneller Konvergenz am Beispiel des Bayerischen Rundfunks. Mit Leitfadeninterviews wurden 25 Mitarbeiter in Schlüsselpositionen befragt und eine Fülle von Antworten auf die zentrale Frage gefunden, welche Technikwünsche redaktionell Verantwortliche innovativer Medienprojekte haben, aber auch, welche Techniklücken oder Technikhindernisse sie für künftigen crossmedialen Qualitätsjournalismus identifizieren. Dabei kämpfen die Mitarbeiter sowohl mit internen Schwierigkeiten bei der Umsetzung innovativer Medienprojekte als auch mit externen Problemen wie beispielsweise einer unzureichenden Mobilnetzabdeckung. Außerdem sind es die Rahmenbedingungen, die das Ausprobieren neuer Ideen verhindern können, also strukturelle und rechtliche Hindernisse. Beklagt wird eine komplizierte, teils nicht bekannte oder fehlende – medienübergreifende – Vernetzung von Systemen; gewünscht wird der vermehrte Einsatz von Consumer-Geräten und -Diensten. Kreatives Potenzial für innovative Lösungen ist vorhanden, allerdings werden diese nicht flächendeckend evaluiert. Bislang erfolgt noch keine systematische Implementierung der Erkenntnisse aus innovativen Medienprojekten in den journalistischen Alltag.