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Erschienen in:

14.05.2018 | Aufsätze

Was kann die heutige Wirtschaftswissenschaft von Friedrich List (1789–1846) lernen?

Teil VII: „Die Politik der Zukunft“ und die geopolitischen Visionen von Friedrich List

verfasst von: Eugen Wendler

Erschienen in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik | Ausgabe 1/2020

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Zusammenfassung

Das „Nationale System“ ist ein Torso geblieben, weil nur der erste Band mit dem Untertitel: „Der internationale Handel, die Handelspolitik und der Zollverein“ von List fertiggestellt werden konnte. In Wirklichkeit beabsichtigte er ein mehrbändiges Werk zu verfassen, wobei Band II den Titel „Die Politik der Zukunft“ erhalten sollte. Aufgrund der Entdeckung zahlreicher neuer Quellen aus Lists letzter Schaffensperiode, habe ich mir erlaubt, in Analogie zu Friedrich Engels, der die Bände II und III des „Kapitals“ von Karl Marx posthum herausgegeben hat, eine Publikation mit dem Titel „Friedrich List: die Politik der Zukunft“ (Wendler 2016, S. 28–33) zu verfassen, die bei Springer Gabler erschienen ist. Auf Teil I des ersten Kapitels dieses Buches stützen sich die ersten beiden Punkte des vorliegenden Artikels. Aus diesen theoretischen Überlegungen beruhen auch Lists Visionen bezüglich der von ihm erwarteten geopolitischen Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert. Diese habe ich in meinem jüngsten Buch mit dem Titel: „Friedrich List: Politisches Mosaik“ (Wendler 2017, S. 33–46) zusammengefasst. Darauf basiert der dritte Punkt dieses Beitrages, in dem seine globalen Visionen zur politischen und ökonomischen Lage und Entwicklung von Nord- und Südamerika, zu Afrika und Asien sowie zu Australien und Ozeanien dargestellt werden. Zurzeit erlangen Lists geopolitische Visionen insofern eine ganz besondere Aktualität, weil sich China und bis zu einem gewissen Grad auch Russland anschicken, die Strategie Englands aus dem 19. Jahrhundert zu übernehmen und vor allem in Afrika, dem Nahen Osten und in Europa „Stapelplätze“, also Stützpunkte anzulegen, um ihre Einflusssphären auszudehnen. Dieser geostrategische Paradigmenwechsel wird unseres Erachtens sowohl in der heutigen Wirtschaftswissenschaft, als auch in der Politik kaum beachtet und vielfach unterschätzt.

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Literatur
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Metadaten
Titel
Was kann die heutige Wirtschaftswissenschaft von Friedrich List (1789–1846) lernen?
Teil VII: „Die Politik der Zukunft“ und die geopolitischen Visionen von Friedrich List
verfasst von
Eugen Wendler
Publikationsdatum
14.05.2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik / Ausgabe 1/2020
Print ISSN: 0937-0862
Elektronische ISSN: 2364-3943
DOI
https://doi.org/10.1007/s41025-018-0094-x

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