01.12.2015 | Hauptbeiträge | Ausgabe 3-4/2015

Was lernt man in Trainingsgruppen? Auswirkungen erfahrungsorientierter Lernsettings auf die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen
Wichtige Hinweise
Ein Erratum zu diesem Beitrag ist unter http://dx.doi.org/10.1007/s11612-015-0298-y zu finden.
Zusammenfassung
Vielfache Beobachtungen zeigen, dass TeilnehmerInnen euphorisiert aus Trainingsgruppen hervorgehen und selbst Jahre später noch von Erlebnissen aus diesem Lernsetting berichten. Dem steht gegenüber, dass keineswegs klar ist, was man in einer gruppendynamischen T-Gruppe tatsächlich lernt. Die hier aufgegriffene Fragestellung knüpft an die aktuelle Debatte über Schlüsselkompetenzen an, die im Sinne der im Bologna-Prozess artikulierten „Employability“ als für den Arbeitsmarkt notwendig gehalten werden. Ihre Messbarmachung stellt gleichwohl eine Herausforderung dar. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie sich (Schlüssel-)Kompetenzen durch die Teilnahme am erfahrungsbasierten Lernsetting der gruppendynamischen Trainingsgruppe verändern. Zu diesem Zweck wurden Daten von 40 TeilnehmerInnen von T-Gruppen in einer Prä- und Post-Messung nicht nur mit qualitativen (dazu gibt es genügend Aussagen), sondern auch mit quantitativen Methoden (mehrere psychometrische Testverfahren) erhoben. Die bislang vorliegenden Ergebnisse werden im folgenden Beitrag dargestellt. Darüber hinaus werden mögliche Schlussfolgerungen für die gezielte Kompetenzentwicklung abgeleitet.