Der Nutzfahrzeug-Hersteller Iveco hat im Rahmen des Projektes Hy-Five eine Wasserstoff-Tankstelle in Ulm errichtet. Sie soll zunächst vom Joint Venture Nikola Iveco Europe genutzt und erprobt werden.
2024 soll in Ulm eine H2-Tankstelle von Iveco in Betrieb gehen.
Iveco
Im Rahmen des Projektes "Hy-Five - Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg" baut Iveco eine Tankstelle für grünen Wasserstoff in Ulm. Die Hochleistungsanlage kann gasförmigen Wasserstoff mit 700 bar in einer Menge von circa 80 kg in 15 bis 20 min vertanken. Iveco ist mit seinem Joint Venture "Nikola Iveco Europe" für die Errichtung zuständig und wird die nötige Infrastruktur testen. Die Tankstelle soll Anfang 2024 in Betrieb gehen. Sie wird zunächst für die Betankung der Testflotte sowie der Erstbefüllung der in Ulm gefertigten Nikola Tre FCEV genutzt, soll dann aber schrittweise in den öffentlichen Betrieb überführt werden.
Ziel des Projekts Hy-Five ist die Erprobung einer Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum. Vier Leuchtturmprojekte sollen dabei die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis hin zur Nutzung von Wasserstoff in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbilden: Das reicht von der Erzeugung von Wasserstoff durch Wasserkraft, über den Aufbau eines Systems zur lokalen und netzübergreifenden Speicherung und zum Transport sowie dem Einsatz in Brennstoffzellen-Lkw. Gefördert wird das Projektkonsortium, dem unter anderem auch mehrere Hochschule und das ZSW Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung angehören, bis 2027 vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Baden-Württemberg.