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2025 | Buch

Wassertourismus

Entwicklungen, Ausübungen, Perspektiven

verfasst von: Heiner Haass

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Freizeit und Urlaub auf dem Wasser nehmen in den letzten Jahren stark an Beliebtheit zu. Der Wassertourismus passt sehr gut in die aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situationen. Er kann im Inland betrieben werden, ist kostengünstig und coronafreundlich etc.. Dieser zunehmenden Nachfrage entsprechen zahlreiche neue Angebote am Markt für Bootsfahrschulen, Charterbetriebe, Bootsausflüge /-exkursionen etc. Um als Anbieter in diesem neuen Markt erfolgreich zu bestehen, sind fachspezifische Kenntnisse des Wassertourismus erforderlich. Eine Ausbildung in diesem Tourismuszweig gibt es nicht, sodass Existenzgründer, Start-Ups und neue Anbieter als Quereinsteiger auf sich allein gestellt sind. Auch fachspezifische Beratung und Unterstützung durch Verbände, Organisationen oder Behörden gibt es nicht.

Das nun vorliegende Fachbuch gibt diesem Personenkreis Unterstützung und reicht vom Überblick über den Wassertourismus, seine Entwicklung bis zu detailliert dargestellten Einzelthemen des wassertouristischen Geschäftes. Zentral sind die zahlreichen Aspekte der Betriebsführung eines wassertouristischen Geschäftes vom Standort über die Infrastruktur und Ausstattung bis zum Marketing und speziellen betriebswirtschaftlichen Fragen.

Das Buch behandelt alle diese Themen praxisnah und bietet dem Leser in Übungseinheiten die Möglichkeit das Erlernte auszuprobieren und anzuwenden. Hinzu kommen Prüf- Und Checklisten, die sogleich im eigenen Betrieb eingesetzt werden können. Viele Beispiele, in Wort und Bild, runden die Informationsübermittlung ab und ermöglichen so ein leichtes Verstehen dieser völlig neuen und unbekannten Materie. Dieses Buch sollte als Vademecum im Büro jeden wassertouristischen Betriebs stehen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Historische Entwicklungen im Wassertourismus
Zusammenfassung
Am Anfang dieses Buches steht die Frage, wie die Menschen zum Bootfahren als Vergnügen gekommen sind. Dass Schiffe und Boote als Transportmittel auf dem Wasser seit der Urzeit genutzt worden sind, ist hinlänglich bekannt. Da das Wasser aber schon immer auf Menschen eine besondere Anziehung ausgeübt und einen besonderen Reiz hat, entwickelte sich eine Nutzung zu Vergnügungs- und Erholungszwecken. Boote und Schiffe wurden bereits vor langer Zeit auch außerhalb von Fischfang und Jagd, Transport oder Kriegen genutzt (s. Abb. 1.1).
Heiner Haass
2. Grundlagen und Bedingungen des Wassertourismus
Zusammenfassung
Wassertourismus ist ein sehr junges Phänomen, das sich erst seit Anfang der 1990er-Jahre in Deutschland etabliert hat. Entsprechend neu sind auch die verschiedenen Bezeichnungen hierfür, insbesondere der Begriff Wassertourismus. Gemeint ist hiermit die erstmals in den 1990ern aufgekommene touristische Ausübung des Bootfahrens, da dieses in früheren Zeiten in Deutschland weitgehendste unbekannt war und zumindest in den politischen Betrachtungen nicht existierte. So mussten für dieses neue Phänomen und Segment des Tourismus ab Mitte der 1990er-Jahre eine Definition und ein Begriff gefunden werden. Anlass waren die Situation, dass vor allem die Kommunen in den neuen Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erkannten, dass ihr Gewässerreichtum gerne von Bootsfahrern touristisch befahren wird. Politik und Verwaltung erkannten dieses (alte und) neue Tourismussegment als bedeutendes Entwicklungsziel und förderten diesen neuen Tourismus breit angelegt. Die Entwicklung von Marinas und Wasserwander-Rastplätzen etc. an den Gewässern erlebte einen bis dato in Deutschland unbekannten Aufschwung. In dieser Pionierphase wurde dieses neue Phänomen mit verschiedenen Bezeichnungen umschrieben: Bootstourismus, Wassersporttourismus, Wassertourismus oder auch maritimer und nautischer Tourismus. Alle unterschiedlichen Begriffe implizieren unterschiedliche Inhalte und Ziele und wurden vorwiegend nach dem Ermessen des Verwenders benutzt. Sogar rechtlich unhaltbare Begriffe und Wortkombinationen wurden zusammengestellt, obwohl die restlichen Grundlagen diese Kombinationen ausschließen. So sind einige Bezeichnungen, die auch heute noch hörbar sind, entweder falsch oder irritierend. Es soll daher an dieser Stelle erstmals die Nomenklatur dieses touristischen Phänomens analysiert werden und ein eindeutiges Votum für den Begriff Wassertourismus aufgestellt werden (s. Abb. 2.1).
Heiner Haass
3. Aktuelle Segmente des Wassertourismus
Zusammenfassung
Aufbauend auf der Definition des Wassertourismus aus Kapitel zwei werden nun die weiterführenden Segmente des Wassertourismus betrachtet. Dabei wird der Wassertourismus in aktive Segmente, die eher eine sportliche Orientierung haben und in passive Segmente, die eher touristisch orientiert sind, unterteilt. Dabei werden in die beiden Bereiche auch Aktivitäten aufgenommen, die alle unmittelbar mit dem Element Wasser zusammenhängen und in touristische Ausübungsform betrieben werden können. Die Zusammenstellung gerade der passiven Segmente könnte gegebenenfalls noch erweitert werden, jedoch wäre dann ein Entfernen von unmittelbarem Wasserbezug gegeben und das Element Wasser nicht mehr zwangsweise zu diesen Aktivitäten erforderlich. Dann würde die o.g. Definition aufgeweicht und nicht mehr zutreffend.
Heiner Haass
4. Voraussetzungen für den Wassertourismus
Zusammenfassung
Das wassertouristische Geschäft ist ein sehr komplexes Geschäft, das neben spezifischen internen Bedingungen auch einige weitere Voraussetzungen erfordert, die als Grundlagen dieses touristischen Geschäftes notwendig sind. Es sind hier im Wesentlichen vier Bereiche zu nennen, die möglichst alle positiv erfüllt sein sollten, um eine optimale wassertouristische Betriebsstruktur aufbauen zu können. Dabei sind nicht nur die unternehmerischen Bedingungen des Betriebs selbst gefragt, sondern auch öffentliche und räumliche Voraussetzungen, die generell vorab zu prüfen sind. Neben den vier hier dargestellten Voraussetzungen werden sicherlich noch weitere individuelle und spezifische Voraussetzungen hinzukommen, die hier nicht im Einzelnen aufgeführt werden können und die sehr individuell an die örtlichen Gegebenheiten gekoppelt sind.
Heiner Haass
5. Standorte, Infrastrukturen und altersgerechte Marinaplanung
Zusammenfassung
Um Wassertourismus funktionell, sicher und geordnet anbieten und durchführen zu können, sind sehr spezifische bauliche Anlagen erforderlich. Dabei geht es nicht nur um die Errichtung von Bootsliegeplätzen, sondern im Wesentlichen um drei zentrale Aspekte der gesamten Infrastrukturentwicklung (s. Abb. 5.1).
Heiner Haass
6. Wirtschaftliche und betriebliche Grundlagen des Wassertourismus
Zusammenfassung
Wassertourismus ist ein Segment des Tourismus, das zwar vergleichsweise klein ist, aber dennoch eine sehr hohe Attraktivität besitzt und wirtschaftlich beachtliche Umsatzgrößen generiert. Gerade diese wirtschaftlichen Parameter und Effekte sind sehr interessant und müssen für jeden wassertouristischen Betrieb genauer erarbeitet werden. Insofern ist es wichtig, sich mit der Wirtschaftlichkeit des Wassertourismus näher auseinanderzusetzen. Diese Strukturen sind jedoch den meisten Anbietern und Betreibern von wassertouristischen Betrieben eher unbekannt. Dieses liegt zum einen daran, dass die Manager im Wassertourismus meistens Quereinsteiger in diese Branche sind und zum anderen, dass die Zahlen und Faktoren der wirtschaftlichen Seite des Wassertourismus kaum bekannt sind. Daher nimmt dieses Kapitel in vorliegendem Fachbuch auch einen entsprechend breiten Raum ein.
Heiner Haass
7. Perspektiven des internationalen Wassertourismus
Zusammenfassung
Die Entwicklungstrends im Wassertourismus verändern sich ständig, beeinflusst durch technologische Fortschritte, Umweltbewusstsein, veränderte Reisepräferenzen und wirtschaftliche Bedingungen. Zum einen werden Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in der Gesellschaft zunehmen und auch den Wassersport/Wassertourismus wesentlich beeinflussen. Ein zunehmendes Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit lassen Reisende umweltfreundliche Reiseoptionen bevorzugen und Unternehmen investieren in grüne Praktiken, um ihre Umweltauswirkungen zu minimieren. Der Wunsch nach Abenteuer- und Erlebnisreisen wird zunehmen, indem Reisende nach einzigartigen Erlebnissen und Abenteuern suchen. Wassertourismusunternehmen werden vermehrt Aktivitäten wie Tauchen, Schnorcheln, Kajakfahren anbieten und Wassersportarten, die diesen Bedarf zu decken (s. Abb. 7.1).
Heiner Haass
8. Perspektiven des Wassertourismus in Deutschland
Zusammenfassung
Die Entwicklungstrends im Wassertourismus verändern sich ständig, beeinflusst durch technologische Fortschritte, Umweltbewusstsein, veränderte Reisepräferenzen und politische und wirtschaftliche Bedingungen.
Heiner Haass
9. Anhang
Zusammenfassung
Anhang
Heiner Haass
Metadaten
Titel
Wassertourismus
verfasst von
Heiner Haass
Copyright-Jahr
2025
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-70181-2
Print ISBN
978-3-662-70180-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-70181-2