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30.06.2017 | Wasserwirtschaft | Infografik | Online-Artikel

Ohne Talsperren wäre die Ruhr streckenweise trocken

verfasst von: Julia Ehl

1 Min. Lesedauer

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Trockenheit und Hitze führen zu Niedrigwasser in Flüssen und Bächen. Das Talsperrensystem des Ruhrverbandes verhindert ein Trockenfallen der Ruhr mit einer Einspeisung von 17.000 Litern pro Sekunde.

Die Trockenheit der letzten Monate und die erste Hitzewelle des Jahres haben vielerorts zu Niedrigwasser in Flüssen und Bächen geführt. Der Ruhrverband meldet, die Ruhr bei Villigst wäre ohne die zusätzliche Einspeisung aus dem Talsperrensystem des Verbandes stellenweise trockengefallen. Während der Hitzewelle wurden 17.000 Liter pro Sekunde von den Talsperren an das Flusssystem abgegeben. Im selben Zeitraum liefen nur knapp ein Zehntel der benötigten Wassermenge, d. h. knapp 1.700 Liter pro Minute, in die Seen.

Ohne die zusätzliche Wassermenge aus den Stauseen hätte die Ruhr nur etwa ein Drittel der tatsächlich gemessenen Wassermenge an den Rhein abgegeben. Insgesamt wurden seit Anfang April 2017 48 Tage registriert (Stand 22. Juni 2017), an denen die Talsperren die Ruhr mit zusätzlichem Wasser versorgen mussten, um die Mindestwasserführung am Pegel Villigst einzuhalten. Die Anzahl der Tage liegt in diesem Jahr um 65 Prozent höher als im Durchschnitt der letzte 25 Jahre. Dennoch ist die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser sichergestellt, denn die Wasserspeicher sind noch zu 77 Prozent gefüllt. Der Ruhrverband betreibt insgesamt acht Talsperren mit einem Volumen von 463 Millionen Kubikmeter und sichert damit die Wasserversorgung von rund 4,6 Millionen Menschen.

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