2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wer ändert was — Was ändert wen? Verändernde Praxis als Herausforderung für Hochschulausbildung und berufliches Handeln
verfasst von : Prof. Dr. Thomas Eppenstein
Erschienen in: Handbuch Armut und Soziale Ausgrenzung
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Der folgende Beitrag untersucht Optionen für Änderungswissen und Änderungspraktiken als theoriegeleitetes Handlungswissen sozialer Berufe zur Überwindung von Armut in Korrelationen zu Gesundheitsrisiken und Bildungsproblemen. Veränderndes soziales Handeln hat sich dabei — so die Prämisse — sowohl auf Bewältigungsstrategien derer zu beziehen, die von Armutsoder Krankheitsrisiken bzw. Bildungsdefiziten betroffen sind, als auch auf die je unterschiedlichen Praxen und Selbstverständnisse entsprechender Berufe und Institutionen: Das Spektrum der Sozialen Arbeit, der Gesundheitsberufe und des Bildungssektors in der Bundesrepublik. Der kritische, dreifach integrierende Blick auf jeweils relationale Ungleichheiten zwischen Armut und Reichtum, Gesundheit und Krankheit bzw. gelingende oder misslingende Bildungsprozesse eröffnet Einsichten in unterscheidbare Praxen und Selbstverständnisse im Kontext aktueller Veränderungen sozialer Berufe zwischen Markt und sozialer Bestimmung. Im Folgenden werden entsprechende Befunde und Erkenntnisse in Hinblick auf „Änderungswissen“ beispielhaft resümiert (1). Es folgt eine analytische Zusammenfassung unter der Fragestellung, wieweit das gegenwärtige Gefälle zwischen Armut und Reichtum als skandalisierbar gelten darf und welche mobilisierenden Faktoren für Veränderungen angelegt werden können (2). Perspektivisch werden abschließend Herausforderungen und Ansätze zur Implementierung von Änderungswissen in der Hochschulausbildung avisiert (3).