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26.11.2021 | Werbewirkungsforschung | Infografik | Online-Artikel

Werbeausgaben im Wertpapiermarkt steigen

verfasst von: Eva-Susanne Krah

1:30 Min. Lesedauer

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Die Werbeausgaben im Wertpapiermarkt sind deutlich gestiegen. Angesichts der Zinsflaute bei Sparprodukten nutzen Anbieter den Zeitpunkt, um Kunden auf Anlagen in Wertpapiere als Alternative aufmerksam zu machen.

Anbieter von Fonds wittern Morgenluft und werben verstärkt um die Gelder der Verbraucher, die aufgrund der Niedrigzinsphase auf andere Sparformen als magere klassische Sparprodukte ausweichen möchten, zum Beispiel auf Investmentfonds. Innerhalb von zwölf Monaten haben die werbungtreibenden Anbieter aus dem Wertpapiermarkt mehr als 307 Millionen Euro in ihre mediale Kommunikation investiert. Damit liegen sie laut einer Marketinganalyse von Research Tools weit über den Investitionen der Vorjahre. Untersucht wurden 300 Unternehmen in Deutschland im Fünf-Jahres-Vergleich zwischen September 2020 und August 2021 (Datenbasis: AdVision digital). Im Monat November 2020 erreichte die Branche den Fünf-Jahres-Peak. Allein in diesem Zeitraum beliefen sich die Werbeausgaben für Wertpapiere auf 34 Millionen Euro, bei einer annähernd gleichbleibenden Anzahl von durchschnittlich 160 Anbietern pro Monat. 

Aktien sind im Niedrigzinsumfeld alternativlos

Der Springer-Autor Norbert Kuhn bestätigt die Entwicklung aus Sicht der Konsumenten für den Bereich Aktienanlagen: "Aktien bieten langfristig attraktive Erträge. Sie sind damit gerade im anhaltenden Niedrigzinsumfeld alternativlos, wenn es darum geht, Ersparnisse effektiv zu vermehren. Das spricht sich offensichtlich herum, hat sich doch im Jahr 2020 die Zahl der Aktionäre in Deutschland deutlich erhöht. Gerade die jüngere Generation hat zunehmend eine Affinität zur Aktienanlage entwickelt", schreibt er im Kapitel "Vermögensbildung und Altersvorsorge mit Aktien" des Buchs "Vermögensbildungspolitik".

Weitere Ergebnisse der Untersuchung:

  • Die größten Volumina investieren große Fondsgesellschaften oder Finanzhäuser wie beispielsweise DWS, Union Investment sowie die Direktbank ING. 
  • Besonders dynamisch agieren der Analyse zufolge Spezialisten und beispielsweise E-Broker und weitere, darunter Avus Capital, Etoro, Grüner Fisher Investments oder Smartbroker. 
  • Neun Anbieter werben mit einem Volumen von mehr als zehn Millionen Euro innerhalb der vergangenen zwölf Monate. 
  • Sieben der Top-zehn-Anbieter aus der Analyse haben ihr Werbeinvestment im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Internet ist Hauptwerbeplattform 

Unter den untersuchten Werbekanälen der Häuser, wie Internet, Radio, TV, Zeitschriften und Zeitungen, war das Web meist genutzte Werbeplattform. Allerdings gibt es mit der Merkur Bank auch bei den Zeitungswerbern einen Spitzenreiter.

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