Stellantis wird zweitgrößter Aktionär von Vulcan Energy Resources, das Lithiumhydroxid in Batteriequalität für elektrische Fahrzeuge liefert. Die Partner haben zudem ihren Abnahmevertrag verlängert.
Vulcan Energy produziert CO2-freies Lithium.
Vulcan Energy
Die Stellantis-Gruppe vertieft seine Beziehung zu Vulcan Energy Resources Ltd. und wird zweitgrößter Aktionär des Lithium-Unternehmens. Der Automobilkonzern hat eine Kapitalbeteiligung an Vulcan in Höhe von 50 Millionen Euro bekannt gegeben. Zudem wurde die ursprünglich verbindliche Abnahmevereinbarung von fünf auf zehn Jahre erhöht. Die Kapitalbeteiligung soll in das Bohrvorhaben zur Erweiterung der Förderkapazitäten von Vulcan an seiner Produktionsstätte im Oberrheintal einfließen.
Die Lieferungen mit Lithiumhydroxid in Batteriequalität sollen im Jahr 2026 beginnen. Der Autokonzern möchte damit die Verfügbarkeit des Rohstoffes für die Batterie-Packs elektrischer Fahrzeuge gewährleisten. Bis 2030 möchte Stellantis einen Absatzmix von 100 % BEV in Europa und von 50 % bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten erreichen.
Lithium für europäische Batterien
Vulcan Energy Resources nutzt im Oberrheintal in Deutschland geothermische Energie zur Herstellung von Lithiumhydroxid in Batteriequalität. Sie wird bei minimalem Wasserverbrauch ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe aus Sole gewonnen. Dadurch wird die Entstehung von Kohlenstoff in der Lieferkette für Batteriemetalle reduziert. Das Zero-Carbon-Lithium-Projekt verkürzt zudem die Transportwege von Lithium-Chemikalien nach Europa. Vulcan Energy hat unter anderem bereits Lieferverträge mit dem Batteriehersteller LG Energy Solutions und der Renault-Gruppe abgeschlossen.