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26.01.2023 | Werkstoffe | Nachricht | Online-Artikel

Neues Projekt zur Nutzung nachhaltiger Materialien gestartet

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

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Die BMW-Gruppe leitet das neue Konsortialprojekt "Future Sustainable Car Materials". In diesem sollen innovative Prozessrouten und Materialkonzepte über große Teile der Wertschöpfungskette entwickelt werden.

Die Partner des Konsortialsprojektes "Future Sustainable Car Materials" (FSCM) wollen den CO2-Fußabdruck bei der Gewinnung von Materialien sowie bei deren Verarbeitung und Wiederverwertung durch eine nachhaltige Entwicklung von Werkstoffen senken. Dabei soll ein möglichst hoher Anteil an Sekundärmaterialien in den Kreislauf eingebracht werden, die deutlich weniger CO2-intensiv sind als Primärmaterialien. Ein Schwerpunkt von FSCM soll auf Stahl und Aluminium liegen, die in der Produktion einen Großteil der CO2-Emissionen verursachen. Neben Recycling von Kunststoffen und Metallen stehen auch neuartige biobasierte Wertstoffe im Fokus. "Aktuell ist es besonders herausfordernd, Materialien aus verschiedenen Wertstoffströmen in einer gleichbleibend hohen Qualität für den Kreislauf bereitzustellen. Im Projekt werden Partner mit unterschiedlichen Kompetenzen in der Werkstoffentwicklung eng zusammenarbeiten, um hierfür Lösungen zu entwickeln", sagt Martin Derks, Entwicklung Gesamtfahrzeug, Leiter Kunststoffe bei der BMW Group und Projektleiter von FSCM.

Das nötige Datenformat für den digitalen Fingerprint der Materialien sowie eine Plattform für kollaborative Zusammenarbeit liefert das Datenökosystem "Catena-X". In diesem Projekt soll das erste offene und kollaborative Daten-Ökosystem für die Automobilindustrie entstehen, bei dem Hersteller und Zulieferer über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg miteinander vernetzt werden. Es soll so leistungsfähigere Qualitäts- und Logistikprozesse, höhere Transparenz hinsichtlich der CO2-Reduzierung sowie ein vereinfachtes Stammdatenmanagement ermöglichen. Dort könne etwa der bei der Fertigung von Hochvoltbatterien reale CO2-Fußabdruck vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt dargestellt und optimiert werden. Am Projekt FSCM sind unter anderem auch Evonik Operations, Thyssenkrupp, die TU München und die Fraunhofer-Institute ICT und WKI beteiligt. 

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