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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

7. Wertorientiertes Firmenkundenrating

Ein Plädoyer für die Weiterentwicklung der klassischen Firmenkundenratings von Kreditinstituten

verfasst von : Prof. Dr. Karl-Heinz Prieß

Erschienen in: Banking & Innovation 2016

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Erhöhung der Kundenzufriedenheit, Sicherung der Unternehmensexistenz und langfristige Steigerung des Unternehmenswertes – das waren vor der Finanzkrise die zentralen unternehmenspolitischen Ziele. Danach hat sich das Bild gewandelt. In einer PWC‐Studie (PWC 2014, S. 30) geben die Unternehmen die Sicherung des Unternehmensbestandes als wichtigstes Ziel an. Nach wie vor findet sich aber die langfristige Steigerung des Unternehmenswertes auf Platz drei. Dabei ist zu beachten, dass Unternehmenssicherung und Unternehmenswert lediglich zwei Seiten derselben Medaille sind.
Grund genug, sich näher mit dem Unternehmenswert zu beschäftigen, dessen zentrale Bedeutung auch Krol (2009a, S. 6, 2009b) in seiner empirischen Studie bestätigt. Dort heißt es, dass der Unternehmenswert wichtiger ist als eher traditionelle Ziele wie Umsatz‐ und Gewinnmaximierung. Auch wird der Unternehmenswert vielfach als zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen genannt. Der BDI (2006, S. 58) hierzu: „So haben Erfolgsunternehmen signifikant häufiger die langfristige Steigerung des Unternehmenswertes […] als Ziel von sehr hoher oder hoher Bedeutung angegeben.“
Der Unternehmenswert wird in der Praxis vielfältig eingesetzt, insbesondere in der Restrukturierung von Geschäftsbereichen, bei Unternehmenskäufen und der Einführung wertorientierter Controlling‐Systeme. Er ist dabei für Share‐ und Stakeholder gleichermaßen von Interesse.

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Fußnoten
1
Der Unternehmenswert wird in diesem Zusammenhang von Moxter (1983, Kap. 1) als der „potenzielle Preis des Unternehmens“ verstanden. Er repräsentiert damit einen „Nutzwert“, der im Unternehmen durch Vornahme geschäftlicher Aktivitäten erzeugt wird.
 
2
Schmalenbach (1921, S. 21) spricht hier von „zukünftigen Umständen“, die für den Wert „des Gegenstandes“ (hier ist die Unternehmung gemeint, Anm. d. Verf.) einzig bestimmend sind.
 
3
Hierunter versteht man die Fähigkeit von Ratings, „gute“ von „schlechten“ Unternehmen zu trennen. Damit ist die Trennschärfe ein Maß für die Güte des Ratings. Statistisch wird sie in der Größe „Power“ ausgedrückt. Dabei gilt: Je höher die „Power“, desto besser kann ein Rating „gute“ von „schlechten“ Kreditnehmern unterscheiden.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Wertorientiertes Firmenkundenrating
verfasst von
Prof. Dr. Karl-Heinz Prieß
Copyright-Jahr
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-11052-9_7