Zitate der Beteiligten belegen, dass der Entscheidungsprozess vom Genscher-Memorandum (1988) zum Maastricht-Vertrag (1991) nicht ökonomischen Notwendigkeiten folgte, sondern hochpolitisch und voller Überraschungen war. Viele kaum bekannte Fakten werden aus Zeitungs- und Fernsehinterviews sowie verschiedenen Memoiren zutage gefördert. Karl-Otto Pöhl, Theo Waigel und die Bundesbank wurden von Helmut Kohl ausmanövriert. Roland Dumas und Francois Mitterrand setzten den Euro als Preis für die deutsche Wiedervereinigung durch. Die Konvergenzkriterien wurden weder 1999 noch bei den folgenden Erweiterungen der Währungsunion eingehalten.
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