2. Where We Are

Dieses Kapitel vertieft die komplexe Beziehung zwischen universitärer Leichtathletik und höherer Bildung und stellt die Vorstellung in Frage, dass Hochschulabschlüsse allgemein zu höheren Einkommen und besseren Lebensergebnissen führen. Es untersucht die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Sportprogrammen auf Studenten und Institutionen und hebt die wachsenden Ausgaben für die Leichtathletik und das unterschiedliche Engagement der Studenten hervor. Das Kapitel untersucht auch die Rolle der Leichtathletik bei der Gestaltung institutioneller Marken und der Anziehung von Studenten, Spendern und Arbeitgebern. Eine detaillierte Fallstudie der Central Michigan University veranschaulicht die finanzielle Dynamik und die Herausforderungen, vor denen Institutionen mit bedeutenden Sportprogrammen stehen. Darüber hinaus wird in dem Kapitel die Signalhypothese diskutiert, die postuliert, dass Colleges und Universitäten in erster Linie als Mechanismen zur Identifizierung und Sortierung talentierter Individuen dienen, anstatt durch Bildung einen wesentlichen Mehrwert zu schaffen. Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass die interuniversitäre Leichtathletik zwar die institutionelle Sichtbarkeit verbessern und gewisse Vorteile bringen kann, dass ihr Gesamteinfluss auf die Studienergebnisse und den wirtschaftlichen Erfolg jedoch nuanciert ist und sich von Institution zu Institution stark unterscheidet.