Organisation ist ein soziales Phänomen. Es ist eine Form von Herrschaft, in der Weisungen so eingesetzt werden, dass Zwecke über Gehorsam erreicht werden. Das Individuelle wird außen vor gehalten und der Kommunikationsaufwand von Einzelfallanweisungen durch Regeln ersetzt. Dieses bürokratische Ideal scheitert an der Gegenwart. Die Informationsüberflutung im Zeichen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien ist radikal. Die Schere zwischen dem, was Führungskräfte wissen müssten, und dem, was sie verarbeiten können, öffnet sich immer weiter. Dieses Zuviel an Information verwirrt und verunsichert grundlegend. Was tun? In diesem Beitrag werden in einem ersten Schritt zentrale Veränderungen, die einen Paradigmenwechsel erzwingen, auf gesellschaftlicher, organisationaler und individueller Ebene nachgezeichnet. Anschließend wird ein Ausblick gegeben, wie es in Sachen „Führung“ weitergehen und welchen Beitrag die Gruppendynamik leisten kann, mit Komplexität angemessen umzugehen.
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten