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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Wie muss die Energiewende weitergehen?

verfasst von : Andreas Luczak

Erschienen in: Deutschlands Energiewende – Fakten, Mythen und Irrsinn

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Um die Klimaziele zu erreichen, muss der Energiesektor Deutschlands innerhalb weniger Jahrzehnte dekarbonisiert werden. Dieses Kapitel beschreibt, inwieweit man diesem Ziel mithilfe schwankender Wind- und Sonnenenergie auch ohne teure Speicher sehr nahe kommen kann und warum es beim Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur stark auf das richtige Timing ankommt. Als effizienteste Klimaschutzmaßnahme gilt eine Bepreisung von CO2, die in ihren verschiedenen Facetten ausführlich beleuchtet wird. Die am Schluss des Kapitels vorgestellten Abschätzungen der Kosten der Energiewende ergeben Beträge, die erheblich von der Veränderungsbereitschaft der Bevölkerung abhängen und in der Endphase der Energiewende erheblich ansteigen.

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Fußnoten
1
Primärenergie ist diejenige Energie aus fossilen und regenerativen Quellen, die benötigt wird, um die vom Verbraucher genutzte Endenergie zu erzeugen. Da regenerative Quellen per Definition unerschöpflich sind, wird die regenerative Primärenergie der Endenergie gleichgesetzt, während bei nichtregenerativen Energien die Primärenergie aufgrund der Umwandlungsverluste (zum Beispiel der Wärmeverlust bei der Stromerzeugung) immer höher als die Endenergie ist.
 
2
Die Vernetzung der nationalen Stromnetze innerhalb des europäischen Verbundnetzes ist weitestgehend noch auf einen in der Vorenergiewendezeit ausreichenden, eher geringen Ausgleichsbedarf zwischen den Ländern ausgerichtet, kann aber mit wachsendem Ausbau der Wind- und Solarenergie problemlos verstärkt werden. Weiterhin bestehen auf Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung(HGÜ) basierende Verbindungen zu weiteren Verbundnetzen, die ebenfalls zu einem Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch genutzt werden können.
 
3
Aktuell existiert keine bundesweite Mindestabstandsregel. Entscheidend ist die Einhaltung von Grenzwerten bezüglich Lärm und Schattenwurf. Eine länderspezifische Ausnahme ist z. B. Bayern, wo die zehnfache Anlagenhöhe als Mindestabstand einzuhalten ist.
 
4
100 % Finanzierung durch die KfW und zusätzliche Förderprogramme erschiedener Städte und Kommunen.
 
5
Ein Ersatz einer noch funktionierenden Gasheizung durch eine Wärmepumpe ist in aller Regel nicht wirtschaftlich, da man dann die jährliche Abschreibung der Wärmepumpe berücksichtigen muss. Dies und die alternative Möglichkeit, die Investition in die Wärmepumpe stattdessen für ca. 3 % in sichere Bundesanleihen anzulegen wird gerne in den bunten Werbeprospekten der Wärmepumpenbranche verschwiegen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Wie muss die Energiewende weitergehen?
verfasst von
Andreas Luczak
Copyright-Jahr
2024
Buch
Deutschlands Energiewende – Fakten, Mythen und Irrsinn

Print ISBN: 978-3-658-45007-6

Electronic ISBN: 978-3-658-45008-3

Copyright-Jahr: 2024

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-45008-3_3

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    Bildnachweise