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2016 | Buch

Wie Supervision gelingt

Supervision als Coaching für helfende Berufe

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Über dieses Buch

Supervision wird von Michael Loebbert in diesem essential dezidiert als Coaching gefasst und diskutiert – das macht einen Unterschied: Der Autor zeigt, dass alle beteiligten Akteure sich an ihrer Leistung messen lassen dürfen und müssen, ob und wie Hilfe wirklich gelingt. Mit diesem Ansatz knüpft er an die angelsächsische Diskussion und Weiterentwicklung von Supervision als Beratungsform persönlicher Prozessberatung für helfende Berufe an. Spezifische Methoden, wie Übertragungsanalyse mit SCORE und das Sieben-Augen-Modell für Supervision werden zum ersten Mal auf Deutsch dargestellt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung: Supervision als Coaching
Zusammenfassung
Supervision in Aktion: Es geht um das Handeln der Supervisanden, der Klientinnen und Klienten von Supervision. Es geht um gelingende Handlungssteuerung für Hilfeleistungen: Supervision ist dann erfolgreich, wenn Helfen, das helfende Handeln der Supervisanden, für deren Klientinnen und Klienten erfolgreich, das heißt wirklich eine Hilfe ist. – Insofern ist Supervision in ein umfänglicheres Verständnis von Coaching als persönliche Prozessberatung eingeordnet, jener Form von Beratung, welche ihre Klienten dabei unterstützt, ihren Leistungsprozess selbst zu steuern und zu verbessern. Anders als bei Expertenberatung liegt die primäre Motivation der Klienten bei dieser Form von Beratung nicht darin, Informationen und Empfehlungen zu erlangen, sondern in einer aktuellen Verbesserung ihres Handelns.
Michael Loebbert
2. Grundlagen der Supervision
Zusammenfassung
Supervision stand zunächst in der Tradition von Führung und Ausbildung als eine Art der Überwachung für die Anleitung und Qualitätssicherung professionellen Handelns. Führungskräfte in industriellen Prozessen wurden als Supervisoren (amerikanisch: supervisor) adressiert. Sie achteten darauf, dass die vorgegebenen Arbeitsschritte korrekt ausgeführt wurden.
Michael Loebbert
3. Konzepte für Supervision
Zusammenfassung
Spezifische Konzepte für Supervision beziehen sich auf helfende Leistung bzw. die Gestaltung helfender Beziehung – in gewissem Unterschied zu anderen Leistungsprozessen im Sport, im Management oder in der Politik. Helfende Leistung bedeutet, dass einer oder mehreren Personen geholfen wird; sie erfahren in ihren Anliegen Beistand, Förderung und Unterstützung, sei es darin, einen nächsten Handlungsschritt zu gehen, sei es, Klarheit zu gewinnen, gesund zu werden, weniger zu leiden usw. Dabei braucht es von der helfenden Person ein grundlegendes Verständnis für die Herausforderungen, Fragestellungen und gängigen Lösungen im jeweiligen Praxisfeld ihrer Klientinnen. Analoges gilt für die supervidierende Person.
Michael Loebbert
4. Spezifische Methoden in der Supervision
Zusammenfassung
Bezugspunkt von Supervision als Coaching helfender Berufe ist also der Leistungsprozess der Hilfe – wie Hilfe in der konkreten Situation von Personen in organisationalen Kontexten geleistet wird. Dabei kann es um mehr formale Veränderung und Verbesserung des Leistungsprozesses gehen, was Vorgehensweisen und Methoden im Coaching erfordert, die an Fachberatung und Organisationsberatung anknüpfen.
Michael Loebbert
5. Supervision und Lehrsupervision
Zusammenfassung
Helfen ist eine spezifische Art der Interaktion zwischen Menschen, die auf eine Verbesserung für den Klienten des Helfenden zielt. Helfen ist dabei systematisch mit einem blinden Fleck verbunden. Um als helfende Person schnell und unmittelbar handlungsfähig zu sein, wird die Steuerung der helfenden Beziehung mindestens teilweise ausgeblendet. Nur so hat die helfende Person ihre volle Aufmerksamkeit bei ihren Klienten.
Michael Loebbert
Backmatter
Metadaten
Titel
Wie Supervision gelingt
verfasst von
Michael Loebbert
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-13106-7
Print ISBN
978-3-658-13105-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13106-7