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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

18. Wie weiter mit Intuitionen und Emotionen?

Erkenntnisse für Organisation und Management aus einem interdisziplinären Nachdenken

verfasst von : Prof. Dr. Marlies W. Fröse, Prof. Dr. Frank E. P. Dievernich, Prof. Dr. Stephanie Kaudela-Baum

Erschienen in: Emotion und Intuition in Führung und Organisation

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Viele Fragen haben uns in diesem Buchprojekt begleitet. In ihrer Unvollständigkeit bilden sie die Rahmung für das abschließende Kapitel. Die Geistes-, Sozial- wie auch die Naturwissenschaften haben sich immer wieder zu allen Zeiten direkt und indirekt mit Intuitionen und Emotionen auseinandergesetzt; unser Interesse ist es, diese Interdisziplinarität sichtbar zu machen, da sie ein eigenständiges Bild abgibt. Was die Fokussierung auf die Managerinnen und Manager bzw. die Führungskräfte angeht, so sind diese heutzutage eben auch nicht mehr nur in einer Disziplin (der Ökonomie und Betriebswirtschaftslehre) verankert, sondern dürfen als gesellschaftliche Player in einer polyphonen Gesellschaft verstanden werden; diese beobachtet schon längst interdisziplinär. Wir bleiben also in diesem Buch nicht nur bei der Betriebswirtschaftslehre und deren Erkenntnissen stehen, sondern wandern gezielt in andere Disziplinen, um den Funktions- und Organisationssystemen und ihren Akteuren andere, neue und eventuell hilfreiche Perspektiven anzubieten, wohl wissend, dass dieses Buch noch weitere Blickrichtungen hätte anbieten können.

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Fußnoten
1
Siehe zur Polyphony: Roth et al. (2010).
 
2
Vgl. dazu Hartmann (2010).
 
3
Vgl. Meyer (2012).
 
4
Ebd. Hartmann (2010, 53 ff.).
 
5
Vgl. Hartmann (2010).
 
6
Um keinen falschen „Zungenschlag“ in die Diskussion einzubringen: Es ist funktional und sinnvoll, dass Organisationen sich den schwierigen Momenten individueller Empfindungen entziehen, da sie jenseits der (individuellen) Person existieren müssen. Jedoch sind moderne Organisationen heutzutage derart organisiert und gestaltet, dass sie den Individuen das Gefühl zu vermitteln scheinen, nun wieder auf sich und die eigenen Intuitionen und Emotionen verweisen zu müssen.
 
7
Frevert (2014) und Frevert et al. (2011).
 
8
Die nachfolgenden drei Seiten sind zu einem Teil dem Buch von Marlies W. Fröse (2015) entnommen.
 
9
Brown (1956, S. 132).
 
10
Siehe Pelletier (2010, S. 373–389).
 
11
Vgl. dazu: Dammann (2007).
 
12
Sutton (2008).
 
13
In Dammann (2007, S. 10).
 
14
Ebd.
 
15
Siehe Neue Zürcher Zeitung (NZZ) vom 3.7.2012 sowie die Studie von Pricewaterhouse Coopers (PWC) (2009) und der Artikel NZZ vom 15.04.2013.
 
16
Siehe dazu die Studie von KPMG (2013, S. 7).
 
17
Siehe dazu die Studie von PWC (2013, S. 81).
 
18
Siehe dazu PWC (2013).
 
19
Unter F60.8 ist die narzisstische Persönlichkeitsstörung in der ICD-10 zu finden.
 
20
Khurana (2002) in Dammann (2007, S. 96).
 
21
Babiak und Hare (2006).
 
22
Babiak und Hare (2007, S. VII).
 
23
Vgl. Ergebnisse der Studie unter Haufe, A. (2014).
 
24
Vgl. Van Quaquebeke und Decker (2014).
 
25
Golemann (1997).
 
26
Vgl. Hennig und Jardim (1978). Diese Passage wurde der Publikation von Fröse (2015, S. 258) entnommen, die im Frühjahr 2015 erscheinen wird.
 
27
Ebd. Fröse (2015, S. 258).
 
28
Vgl. Arendt (1929/2003).
 
29
Auf dem Coaching-Kongress (Februar 2014 in Olten) fand unter anderem eine Veranstaltung statt, in der zwei Forschungsprojekte zum Themenkomplex Coaching und Weisheit präsentiert wurden (Dr. Ursula Wagner); zum einen Weisheit in Führung und Management, zum anderen eine geplante Studie zu Coaching als Enabler von Weisheit bei Führungskräften. Entnommen am 12.9.2014: http://​www.​coaching-meets-research.​ch/​kongress2014/​programm/​werte_​explizit/​wagner_​ursula_​abstract.​pdf.
 
30
Sehr wahrscheinlich kann es diese nicht geben, stellen wir uns eine absolute, kontextfreie Weisheit vor. So kann weises Handeln der Organisation im Kontext ökonomischer Sachzwänge für einen externen Beobachter genau das Gegenteil bedeuten. Aber genau das macht deutlich, dass Weisheit alleine, also nur systemgebunden, ohne eine andere (externe, kontextuale) Perspektive nicht herzustellen ist. Weisheit verlangt also eine Form der „Interdisziplinarität“, der (Wieder)Einführung eines Kontextes, der es dann ermöglicht, das Gegebene neu zu beobachten. Gerade in der heutigen Zeit, in der Interdependenzen Normalität darstellen, könnte Weisheit jener Schritt sein, der über die beengenden Systemgrenzen mit ihren ebenso beschränkten Sichtweisen hinausführt und Einzelhandeln in einen größeren Sinnkontext setzt. Ist es also nicht diese Weisheit, die es braucht, wenn wir unsere mittlerweile komplexen Organisationen in einer noch komplexeren Gesellschaft für das Wohl von allen/vielen entwickeln wollen? Ist diese Weisheit ein Zeichen für einen Eintritt in eine neue Entwicklungsstufe unserer Gesellschaft?
 
31
Text des Leibniz-Zitates entnommen aus dem Historischen Museum Hannover, entnommen am 28.9.2014: http://​de.​wikipedia.​org/​wiki/​Historisches_​Museum_​am_​Hohen_​Ufer.
 
32
Vgl. Merleau-Ponty (1966, 1974); siehe auch Bermes (2004).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Wie weiter mit Intuitionen und Emotionen?
verfasst von
Prof. Dr. Marlies W. Fröse
Prof. Dr. Frank E. P. Dievernich
Prof. Dr. Stephanie Kaudela-Baum
Copyright-Jahr
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12350-5_18