01.01.2022 | Titelthema
"Wir brauchen keine Strafbarkeit von Robotfahrzeugen"
Erschienen in: ATZ - Automobiltechnische Zeitschrift | Ausgabe 1/2022
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Mit der fortschreitenden Automatisierung von Fahrzeugen werden auch Gesetzgebung und Rechtsprechung vor neue Herausforderungen gestellt. Wir diskutierten mit dem Experten Prof. Eric Hilgendorf von der Universität Würzburg über Streitpunkte und mögliche Lösungen im Interview.
Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf (Jahrgang 1960) ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. 2010 gründete er dort die Forschungsstelle Robotrecht, die sich mit Rechtsfragen autonomer Systeme in Industrie, Straßenverkehr und Privatleben beschäftigt. Dazu gehören Fragen der zivil- und strafrechtlichen Haftung ebenso wie des Datenschutzes und der Zulassung zum Straßenverkehr. Im von der EU geförderten Forschungsprojekt Adaptive, in dem es um die Entwicklung automatisiert fahrender Fahrzeuge ging, war er Leiter der europaweiten juristischen Forschungsgruppe. Von 2010 an wirkt Hilgendorf am Runden Tisch des Bundesverkehrsministeriums zum automatisierten Fahren mit. 2016 wurde er als Mitglied in die neugeschaffene Ethikkommission für das automatisierte Fahren berufen. Seit 2018 ist er Mitglied der EU-Expertengruppe zu künstlicher Intelligenz.
© Eric Hilgendorf
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