„Wir können es uns überhaupt nicht erlauben, Rosinenpickerei zu betreiben.“

Auszug

Nachdem im Jahr 2002 die Stadt Stuttgart ihre Anteile an der NWS Neckarwerke Stuttgart AG komplett an die EnBW Energie Baden-Württemberg AG verkaufte, hat sie keinen Einfluss mehr auf die gesamte Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung in der Landeshauptstadt. Zwischenzeitlich wurden die Stadtwerke Stuttgart neu gegründet, um den Fehler von vor über zehn Jahren wieder gut zu machen. Auch in Hamburg, wo zwischen 1999 und 2002 die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) an private Investoren veräußert wurden, und sogar in der Bundeshauptstadt Berlin gibt es diese Bestrebungen. Die Energieversorgung wieder in die eigene Hand zu nehmen und auch dauerhaft Versorgungssicherheit zu gewährleisten, stellt für alle Beteiligten eine gewaltige Herkulesaufgabe dar. Mut machen erfolgreiche Beispiele wie die Stadtwerke Bühl. Doch wie das Gespräch mit den Geschäftsführern der Stadtwerke Bühl, Herrn Reiner Liebich und Herrn Rüdiger Höche, zeigt, ist der nachhaltige Erfolg eines Stadtwerks kein Selbstläufer. Es geht darum, mit innovativen Dienstleistungen schnell und effektiv auf neue Kundenbedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig die technisch-ökonomische Machbarkeit im Blick zu behalten. …