Die Digitalisierung mit einer „normalen“ industriellen Revolution wie der Erfindung der Dampfmaschine zu vergleichen, greift zu kurz. Denn die Digitalisierung erfasst alle Bereiche der Wirtschaft, nicht nur die Produktions‐ und Logistikprozesse, wie das deutsche Konzept der „Industrie 4.0“ fälschlicherweise interpretiert wird. In der „Wirtschaft 4.0“ bestehend aus „Breitband“, „Industrie 4.0“ und „Digitale Wirtschaft“ bleibt nichts, wie es war: Der sich gegenseitig verstärkende technische Fortschritt in zentralen Feldern wie Softwareentwicklung (Künstliche Intelligenz), 3D‐Druck, Robotertechnik und dem Internet der Dinge reißt mit den zugehörigen digitalen Geschäftsprozessen und ‐modellen die Fundamente bisherigen Wirtschaftens ein und baut sie neu. Es geht dabei nicht nur um IT, sondern auch und insbesondere um das digitale Know‐how für die Entwicklung, den Aufbau und den Betrieb von elektronischen Wertschöpfungen in Online‐ und Offline‐Geschäftsmodellen. Die Quelle aller Änderungen wird daher nicht in den Fabriken, sondern in den Produkten und deren digitaler Wertschöpfung liegen, die eben auch den Ansprüchen eines zunehmend digital geprägten Verbrauchers genügen müssen. Die folgenden Digitaltrends werden Wirtschaft und Arbeit in den kommenden Jahren grundlegend verändern.
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