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Zusammenfassung
Die Berechnung der Wirtschaftlichkeit einer Fotovoltaikanlage sollte gewissenhaft vorgenommen werden. Die von den Herstellern bzw. Installateuren präsentierten Berechnungen sind mit Vorsicht zu genießen, sind darin doch meist zu optimale Grundannahmen eingeflossen. Mit dem erlangten Know-how sind Sie in der Lage, geschönte Berechnungen von realistischen Kalkulationen zu unterscheiden. Anhand eines Musterfalls wird gezeigt, dass allein mit einer Einspeisung des erzeugten Solarstroms kaum mehr ein Gesamtgewinn über die gewöhnliche Betriebsdauer einer Fotovoltaikanlage erzielt werden kann. Daher sollte es Ziel jedes Investors sein, einen möglichst hohen Anteil für den selbst verbrauchten Strom zu erreichen. Bereits ab einem 10-prozentigen Anteil kann eine Wirtschaftlichkeit der Anlage erreicht werden.
Wie im vorhergehenden Kapitel ausgeführt, ist die Förderung einer Fotovoltaikanlage aus den einzelnen Fördertöpfen stetig geringer geworden. Und auch die ganz wesentliche Förderung der Fotovoltaik durch die Einspeisevergütung nach dem EEG war all die Jahre nachhaltig rückläufig. Erstmals ab 30.07.2022 gibt es wieder etwas höhere Einspeisevergütungen. Gleichwohl sind die Einnahmen für den produzierten Strom damit über die Jahre deutlich rückläufig gewesen und es stellt sich durchaus die Frage, ob eine Investition in eine Fotovoltaikanlage aktuell noch lohnenswert ist?!
Dazu das Ergebnis gleich vorab: Ja, es lohnt sich in aller Regel weiterhin, über die Installation einer Fotovoltaikanlage nicht nur nachzudenken, sondern diese auch vorzunehmen.
Denn einerseits klettern die Strompreise mit jährlicher Regelmäßigkeit, und in letzter Zeit in besonders stark zunehmendem Maße. Und andererseits sind nicht nur die Erlöse für den produzierten Strom geringer, sondern auch die Investitionskosten für eine Fotovoltaikanlage gingen stetig zurück. Vor allem der starke Preisverfall bei den Solarmodulen reduziert die Herstellungskosten für eine Anlage ganz erheblich und kann damit die geringeren Erträge kompensieren.
So verwundert es nicht, dass zwischenzeitlich eine Fotovoltaikanlage durchaus als eine lukrative Kapitalanlage gilt. Dies vor allem in Zeiten mit extrem niedrigen Zinsen für Kapitalanlagen, die nur durch ein mehr an Risiko bei der alternativen Anlageform zu steigern sind. Doch auch die Euro-Unsicherheit und die Sorge vor einer künftig nachhaltig hohen Geldentwertung macht eine Fotovoltaikanlage als eine Gewinn bringende, wenn auch etwas andere Kapital- und Sachanlage interessant.
Denn bereits nach 8–12 Jahren kann eine Amortisation der Investition eintreten. Selbst bei einer (teilweisen) Finanzierung mit Fremdmitteln (Darlehen) wird die wirtschaftliche Kostenneutralität deutlich vor dem Ablauf der Lebensdauer einer Fotovoltaikanlage erreicht.
Welche Kriterien für die Wirtschaftlichkeit einer Fotovoltaikanlage im Einzelnen maßgebend sind, wird nachfolgend dargestellt und darüber hinaus auch in einer beispielhaften Musterrechnung erläutert.
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