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2016 | Buch

Wirtschafts- und Industriespionage

Informationsgewinnung – Management – Kompetenz

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Über dieses Buch

Diese Publikation bietet keine vorgefertigten Lösungsmodelle, sondern führt von der Realität inspirierter Fallbeispiele aus dem Bereich der Wirtschafts- und Industriespionage an, welche mittels wissenschaftlicher Modelle / Methoden erläutert werden. Es wird bewusst ein interdisziplinärer Zugang gewählt, um den Themenkomplex Wirtschafts- und Industriespionage, insbesondere hinsichtlich der organisationstheoretischen Aspekte sowie der zunehmenden Internationalisierung der Unternehmen, zu skizzieren. Speziell die Rolle des Mitarbeiters wird, unter besonderer Berücksichtigung bestehender Konzepte des Personal- und Organisationsmanagements, einschließlich der psychologischen Aspekte, mit der Thematik Spionage in Kontext gebracht.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Die unterschätzte Gefahr
Zusammenfassung
So hatte sich das Kärntner Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien seinen Auslandserfolg nicht vorgestellt: Die in mehrjähriger Arbeit entwickelte, hochkomplexe Steuerungssoftware für Windräder wurde bereits im Frühjahr 2011 in den Anlagen des chinesischen Konkurrenten Sinovel eingesetzt. Die Software war jedoch nie an Sinovel verkauft worden.
Astrid Hofer, Martin Weiß
2. Die Spionage-Pyramide
Zusammenfassung
Um welches Wissen geht es bei Wirtschafts- und Industriespionage? Was genau ist Wirtschafts- und Industriespionage? Wo liegen die Grenzen zu regulärer Informationsbeschaffung, und wie können die Antworten auf diese Fragen ein Unternehmen vor den Abfluss von Know-How schützen? Schutz wird durch Wissen über Fakten und Prozesse ermöglicht und kann nur durch eine ganzheitliche Betrachtung eines Unternehmens sowie seiner internen und externen Umwelten stattfinden.
Astrid Hofer, Martin Weiß
3. Das Management-Problem
Zusammenfassung
Täglich werden wettbewerbsrelevante Informationen von Unternehmen gestohlen oder missbräuchlich verwendet. Die unterschiedlichen Folgen die allgemein zu einer Verminderung der Wettbewerbsfähigkeit führen können für das betroffene Unternehmen dramatisch sein. Entgangene Aufträge, verlorene Kunden und die Einbuße von Produkt- oder Entwicklungsvorteilen gefährden möglicherweise die Existenz eines Unternehmens. Umso mehr überrascht es, wie einfach es mitunter Akteuren der Wirtschafts- oder Industriespionage gemach wird Wirtschaftsgeheimnisse auszuspionieren. Die nachfolgenden auf realen Vorfällen beruhenden anonymisierten Beispiele verdeutlichen dies.
Astrid Hofer, Martin Weiß
4. Sicherheitsfaktor Standort
Zusammenfassung
Die Wahl des optimalen Standortes für ein Unternehmen war und ist Chefsache, und dies aus guten Gründen: Zunächst ist der Unternehmensstandort ein wesentlicher Erfolgsfaktor, für bestimmte Unternehmen sogar der entscheidende Erfolgsfaktor. Des Weiteren sind beispielsweise die Nähe zu benötigten Ressourcen wie Rohstoffe, Energie und qualifizierte Mitarbeiter, die Verkehrsinfrastruktur, vorhandene Absatzmärkte und die steuerlichen und sonstigen rechtlichen Rahmenbedingungen, Faktoren die die Attraktivität eines Standortes für Unternehmen bestimmten. Entsprechend intensiv beschäftigen sich Unternehmen mit Standortfragen.
Astrid Hofer, Martin Weiß
5. Ausländisches Recht und Spionage
Zusammenfassung
Für den Erfolg internationaler Kooperationen ist es immer wichtig, dass die wirtschaftlichen Beziehungen auf einer sicheren Basis stehen. Das ist auch mit Blick auf Wirtschafts- und Industriespionage entscheidend. Wobei hier zu viel „Transparenz“ überaus negative Effekte haben kann. Denn rechtliche Bestimmungen können den ungewollten Abfluss von Informationen an die Konkurrenz zur Folge haben.
Astrid Hofer, Martin Weiß
6. Sicher aufgestellt
Zusammenfassung
Inspiriert von der Netzwerk-Ökonomie wurden und werden flache Hierarchien als zeitgemäße Unternehmensstrukturen propagiert. Dies erfolgt oft mit Berufung auf die Erkenntnisse der Transaktionskosten-Ökonomie: Vom britischen Ökonom und Nobelpreisträger Ronald Coase stammt die These, dass Unternehmen deshalb bestehen, um Reibungsverluste in einer arbeitsteiligen Wirtschaft zu senken. Die standardisierte Kooperation in einem Unternehmen sorgt für Effizienz und Kostensenkung, weil damit nicht jede einzelne Leistung, die gerade gebraucht wird, zugekauft werden muss.
Astrid Hofer, Martin Weiß
7. Sicherheit mit Kultur
Zusammenfassung
Die Macht der Unternehmenskultur im Zusammenhang mit Wirtschafts- und Industriespionage wird mitunter massiv unterschätzt, obgleich sie eine Schlüsselrolle spielt. Denn die besten Regulative und Strukturen nützen nichts, wenn sie im Denken und Handeln der Mitarbeiter nicht entsprechend „gelebt“ werden. Es bedarf einer intensiven Auseinandersetzung mit der Frage der aktiven Mitgestaltung der Unternehmenskultur durch das Management, um hierdurch zur Sicherheit des Unternehmens vor Spionage beizutragen.
Astrid Hofer, Martin Weiß
8. Personal(management) am Prüfstand
Zusammenfassung
Mitarbeiter entwickeln sich aufgrund unterschiedlicher Umstände oder Anlässe, bewusst oder unbewusst zu Spionen, oder treten bereits mit entsprechenden Vorsätzen in das Unternehmen ein. Während im zweiten Fall – den „eingeschleusten“ Spionen – generelle Sicherheitsüberprüfungen der Mitarbeiter bei deren Eintritt in das Unternehmen, sofern gesetzlich erlaubt und in Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden, eine adäquate und konkrete Schutzmaßnahme darstellen, bedarf es für den umfassenden Schutz eines Unternehmens weiterer Prozesse. Sicherheitsmanagement- und Personalmanagementmaßnahmen müssen entsprechend abgestimmt werden, um den Mitarbeiter als wichtigstes Schutz-Element vor dem ungewollten Informationsabfluss in einem Unternehmen entsprechend zu schulen und einzubinden.
Astrid Hofer, Martin Weiß
9. Schlüssel für Schutz und Sicherheit
Zusammenfassung
Die starre Festschreibung von Handlungsempfehlungen oder „goldenen Regeln“ ist weder im Management-Alltag empfehlenswert und praktikabel, noch ist sie es im Hinblick auf die Erhöhung der Sicherheit des Unternehmens vor Wirtschaftsund Industriespionage.
Astrid Hofer, Martin Weiß
Backmatter
Metadaten
Titel
Wirtschafts- und Industriespionage
verfasst von
Astrid Hofer
Martin Weiß
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-09233-7
Print ISBN
978-3-658-09232-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-09233-7