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Fehlende Digital-Hilfen schaden Wettbewerbsfähigkeit von KMU

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Das Förderprogramm "go-digital" für KMU endet 2024. Mittelständische Verbände kritisieren den Stopp, der den digitalen Wandel ausbremst. Dieser gilt als wichtige Triebfeder für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Sie fordern von der Regierung verlässliche Alternativen.

Die Einstellung von Förderprogrammen für den digitalen Wandel im Mittelstand bezeichnen Verbände als "alamierendes Signal". 


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stellt aufgrund "der angespannten Haushaltslage" sein mittelständisches Förderprogramm "go-digital" zum 31. Dezember 2024 ein. Zwar können noch "bis auf Weiteres" Anträge für die Beratung und Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eingereicht werden. Allerdings ist deren Bewilligung nicht nur an die Fördervoraussetzungen, sondern auch an die vorhandenen Haushaltsmittel geknüpft. Die Umsetzung bewilligter Projekte sei noch bis in das Jahr 2025 hinein möglich, so das Ministerium.

Digitalisierung stärkt Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft

Für den Deutschen Mittelstands-Bund (DMB) und den Bundesverband Die KMU-Berater sind diese Digital-Hilfen allerdings auch weiterhin nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft mittelständischer Betriebe zu stärken. Bereits im vergangenen Jahr sei das Programm "Digital Jetzt" eingestampft worden und auch andere Mittel seien erschöpft.

Beim "MID-Digitale Sicherheit" werde beispielsweise durch Los entschieden, wer Geld erhalte, so die Kritik. "Besonders enttäuschend für den Mittelstand ist außerdem, dass die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag zugesagte Investitionsprämie für die Digitalisierung bislang nicht umgesetzt hat", heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

KMU fehlen Ressourcen für digitalen Wandel

Für eine umfassende Digitalisierung fehlten den Mittelständlern aber häufig die finanziellen und personellen Ressourcen. So haben vor allem staatliche Förderprogramme entscheidend zum digitalen Wandel von KMU beigetragen. Die aktuellen Kürzungen betrachten beide Verbändedaher als "alarmierendes Signal". Sie fordern mit Blick auf die schwierige wirtschaftliche Lage "eine verlässliche Unterstützung" und "tragfähige Alternativen zu schaffen". Die beiden Verbände bieten deshalb auch ihre Zusammenarbeit an, "um gemeinsam mit der Politik praxisnahe und wirksame Förderlösungen für den Mittelstand zu entwickeln".

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