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05.03.2014 | Wirtschaftsinformatik + Betriebliche Anwendungen | Schwerpunkt | Online-Artikel

Mehrwertlogistik nach dem Cloud-Prinzip

verfasst von: Peter Pagel

1:30 Min. Lesedauer

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Zunehmende Komplexität von Prozessketten zwingt Dienstleister für Logistik-Outsourcing zur Spezialisierung. Die Integration der Teilleistungen übernehmen immer häufiger Mehrwertlogistiker, die sich dabei der Prinzipien des Cloud Computings bedienen.

Zwei gegenläufige Trends prägen den Markt für Logistikdienstleistungen: Einerseits reagieren immer mehr Anbieter auf die Kleinteiligkeit und Individualität moderner Logistik-Prozessketten mit Spezialisierung auf ausgewählte Tätigkeitsfelder. Andererseits werden von den Kunden bevorzugt gebündelte Outsourcing-Leistungen nachgefragt. Dies hat in den letzten Jahren zur Entstehung neuer Geschäftsmodelle unter der Bezeichnung Mehrwertlogistik, Fourth Party Logistics oder auch Supergrid Logistics geführt. Mehrwertlogistik-Dienstleister wählen gemeinsam mit dem Auftraggeber die jeweils am besten geeigneten Subdienstleister aus, steuern und optimieren die Dienstleistungserbringung und regeln den gesamten Güter- und Informationsfluss über alle beteiligten Akteure hinweg.

Ganzheitlicher Service dank Cloud Logistics

Das Potenzial wird so hoch eingeschätzt, dass es gezielt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsvorhabens 'Logistik Service Engineering und Management' (LSEM, Laufzeit 2012 bis 2017) an der Universität Leipzig weiterentwickelt wird. Jun.-Prof. Dr. André Ludwig von der Stiftungsprofessur Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig, stellt in seinem Fachbeitrag Engineering und Management kundenindividueller Logistikdienste nach dem Cloud-Prinzip die Grundzüge des Forschungsprojekts vor. Zielsetzung ist eine integrierte Sichtweise auf logistische Dienstleistungsanteile und deren unterstützende Informationssysteme. Sowohl Logistiksoftware-Dienste (Software as a Service, SaaS) als auch fachliche Logistikdienste (Logistics as a Service, LaaS) werden als Logistik-Services (LS) formalisiert und zu kundenspezifischen Ende-zu-Ende-Geschäftsprozessen zusammengestellt (Process as a Service, PaaS). Die aus dem Cloud Computing etablierte Schichtenarchitektur wird entsprechend des Lösungsansatzes Cloud Logistics um eine weitere Ebene, die Logistics-as-a-Service-Schicht, erweitert.

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