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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Wirtschaftskrieg als neues ökonomisches Paradigma

verfasst von : Ulrich Blum

Erschienen in: Wirtschaftskrieg

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Das erste Kapitel fragt nach der Relevanz eines Buches zum Thema Wirtschaftskrieg. Es findet die Antwort in der Rolle, die dieser in der Realität spielt, und in der Notwendigkeit einer klaren theoretischen Fundierung, um ihn vom Wettbewerb, der ebenfalls zerstörerisch wirken kann, abzugrenzen. Die deneinzelnen Kapiteln gemeinsame Grundstruktur wird dargestellt; einem Problemaufgriff folgt das Aufbereiten theoretischer bzw. konzeptioneller Grundlagen, das Darstellen der Relevanz entlang von Beispielen sowie schließlich die Zusammenfassung im Sinne von Handlungsempfehlungen an Wirtschaftskrieger.

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Fußnoten
1
Man kann diese verschiedenen Synonyme für Rivalität und Konkurrenz entlang einer allerdings unscharfen Skala von den harten zu den weichen Bedeutungen anordnen; hier ein unvollkommener Vorschlag: (Vernichtungs-) Krieg, Blutvergießen (Blutbad), Fehde, Gefecht, Kampf (-handlung), Rivalität, Konkurrenz, Auseinandersetzung, Wettkampf, (Wett-) Streit, Contest, Wettlauf, Turnier, Ringen, Gegnerschaft, Nebenbuhlerschaft, Engagement, Spiel. Dies wird im dritten Kapitel aus sprachwissenschaftlicher Sicht vertieft.
 
2
Diese Ökonomische Kriegsschule bildet Führungskräfte im Wirtschaftskrieg aus. In Deutschland gibt es nichts Vergleichbares. Der Leiter dieser Einrichtung, Christian Harbulot (2013), betont, dass es wichtig ist, gerade vor dem Hintergrund der Snowden-NSA-Affäre des Sommers 2013 nicht in einer „Kultur des Unausgesprochenen zu verharren“, sondern die harten Realitäten zur Kenntnis zu nehmen.
 
3
Das Agonalprinzip geht auf das alte Griechenland zurück. Das griechische Wort ἀγών (agon) bedeutet Auseinandersetzung, Streit, Wettkampf, Wettbewerb, Kampfspiel, aber auch Anstrengung. Die Fairness der Wettbewerbsregeln bedarf aber einer akzeptierten Ordnung, die auch in der Antike nicht immer gewährleistet werden konnte. Die grundlegende Idee der einer Ordnung unterliegenden olympischen Spiele – bis hin zur Friedenspflicht – bestand darin, eine Alternative zum lebensbedrohenden militärischen Kampf aufzuzeigen. Gerade hier aber blühte die Korruption besonders, und wer überführt wurde, musste ein überlebensgroßes Zeus-Standbild spenden, das den Namen des Sünders trug; abgeleitet aus dem Plural für Zeus wurden diese auch Zanes genannt. Adam Smith (1759, S. 124) schreibt hierzu: „In dem Wettlauf nach Reichtum, Ehre und Avancement, da mag er rennen, so schnell er kann und jeden Nerv und jeden Muskel anspannen, um all seine Mitbewerber zu überholen. Sollte er aber einen von ihnen niederrennen oder zu Boden werfen, dann wäre es mit der Nachsicht der Zuschauer ganz und gar zu Ende. Das wäre eine Verletzung der ehrlichen Spielregeln, die sie nicht zulassen können.“
 
Literatur
Zurück zum Zitat Aron, R., 1976, Penser la querre: Clausewitz, Band 1: L’âge européen, Band 2: L’âge planétaire, Gallimard, Paris; zitiert nach: 1986, Den Krieg denken, Propylaen, Frankfurt a. M. Aron, R., 1976, Penser la querre: Clausewitz, Band 1: L’âge européen, Band 2: L’âge planétaire, Gallimard, Paris; zitiert nach: 1986, Den Krieg denken, Propylaen, Frankfurt a. M.
Zurück zum Zitat Clausewitz, C. v., 1832, Vom Kriege, Dümmlers Verlag, Berlin; zitiert nach 1999, Vom Kriege Bände 1–3, Mundus Verlag, Essen. Clausewitz, C. v., 1832, Vom Kriege, Dümmlers Verlag, Berlin; zitiert nach 1999, Vom Kriege Bände 1–3, Mundus Verlag, Essen.
Zurück zum Zitat Erhard, L., 1957b, Wohlstand für Alle, Econ, Düsseldorf. Erhard, L., 1957b, Wohlstand für Alle, Econ, Düsseldorf.
Zurück zum Zitat Fukuyama, F., 1992, The End of History and the Last Man, Free Press, New York. Fukuyama, F., 1992, The End of History and the Last Man, Free Press, New York.
Zurück zum Zitat Girard, R., 2007, Achever Clausewitz, Carnets Nord, Paris. Girard, R., 2007, Achever Clausewitz, Carnets Nord, Paris.
Zurück zum Zitat Harbulot, C., 2013, Frankreich tut, was es kann, Interview von Gesche Wüpper, Welt am Sonntag, 21. Juli: 31. Harbulot, C., 2013, Frankreich tut, was es kann, Interview von Gesche Wüpper, Welt am Sonntag, 21. Juli: 31.
Zurück zum Zitat Honneth, A., 2015, Die Idee des Sozialismus, Suhrkamp, Berlin. Honneth, A., 2015, Die Idee des Sozialismus, Suhrkamp, Berlin.
Zurück zum Zitat Schumpeter, J., 1912 (1962), Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, August Rabe, Berlin. Schumpeter, J., 1912 (1962), Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, August Rabe, Berlin.
Zurück zum Zitat Sloterdijk, P., 2008, Zorn und Zeit Politisch-psychologischer Versuch, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. Sloterdijk, P., 2008, Zorn und Zeit Politisch-psychologischer Versuch, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M.
Zurück zum Zitat Smith, A., 1759, The Theory of Moral Sentiments, A. Millar, London; zitiert nach: 2004, Die Theorie ethischer Gefühle, Meiner Verlag, Hamburg. Smith, A., 1759, The Theory of Moral Sentiments, A. Millar, London; zitiert nach: 2004, Die Theorie ethischer Gefühle, Meiner Verlag, Hamburg.
Metadaten
Titel
Wirtschaftskrieg als neues ökonomisches Paradigma
verfasst von
Ulrich Blum
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-28364-3_1