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24.01.2018 | Wirtschaftspolitik | Infografik | Online-Artikel

Firmenchefs erwarten globalen Wirtschaftsboom

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

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Für das weltweite wirtschaftliche Wachstum rechnen CEOs für 2018 nur mit dem Allerbesten. Allerdings hegen sie auch Zweifel an den positiven Effekten der Globalisierung. Das zeigt eine Studie, die regelmäßig zum Weltwirtschaftsgipfel in Davos erhoben wird. 

Der Global CEO Survey, den Pricewaterhouse-Coopers bereits zum 21. Mal umgesetzt hat, gilt als wichtiges Stimmungsbarometer der Wirtschaftslenker weltweit. Rund 1.200 Top-Manager aus 85 Ländern wurden dafür befragt. 

In diesem Jahr zeigen sich die Firmenchefs demnach besonders optimistisch. 57 Prozent der CEOs weltweit rechnen bei der Weltkonjunktur mit einem Wachstum von 57 Prozent, deutsche Manager sogar mit 61 Prozent. Für das eigene Unternehmen schätzen die befragten Manager die Zukunft aber nicht ganz so rosig ein. Während sich weltweit 42 Prozent der CEOs zuversichtlich zeigten, sind es in Deutschland nur 33 Prozent der Befragten.

Was deutsche CEOs bedenklich stimmt

Vor allem die Überregulierung (43 Prozent) bereitet Managern hierzulande Kopfzerbrechen, aber auch der zunehmende Populismus stimmt rund ein Drittel bedenklich. Das gilt auch für politische Unsicherheiten (28 Prozent) und Terrorismus (24 Prozent), die als weitere Bedrohungen für den Unternehmenserfolg genannt werden. 

Im Lichte der großen Cyberattacken wie Wannacry oder anderer Datenpannen fürchtet rund ein Drittel der Chefs in Deutschland zudem Cyberangriffe. Auch fehlende Schlüsselqualifikationen für die Digitalisierung beunruhigen die Unternehmenslenker ebenso (24 Prozent) wie der  schnelle technologischen Wandel (20 Prozent). Fast ein Viertel der deutschen CEOs bereiten zudem der Klimawandel und Umweltschäden (24 Prozent) Sorgen.

Die Schattenseiten der Globalisierung

Obwohl die Firmenchefs in aller Welt für die konjunkturelle Entwicklung nur Positives erwarten, ist die Skepsis gegenüber der Globalisierung groß. 26 Prozent bezweifeln, dass der globale Steuerwettbewerb fair ist. 30 Prozent der Befragten glauben nicht, dass die Globalisierung gegen den Klimawandel und die knappen Ressourcen geholfen hat. Auf die Frage, ob die Globalisierung dazu beigetragen habe, die Lücke zwischen Arm und Reich zu schließen, antworten 39 Prozent mit "ganz und gar nicht". 

Die rund 3.000 Wirtschaftslenker, Politiker, Wissenschaftler und Vertreter der Zivilgesellschaft, die sich aktuell zum Weltwirtschaftsforum in Davos treffen, wollen Antworten auf diese Globalisierungs- und Wirtschaftsprobleme finden. Denn das diesjährige Treffen steht unter dem Motto: "Schaffen einer gemeinsamen Zukunft in einer zerrissenen Welt". Dabei stehen unter anderem Themen wie der Brexit oder die Gefahren des politischen Populismus auf der Agenda.

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