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List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik
Erschienen in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik 4/2016

01.08.2016 | Aufsätze

Wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Begegnung des demographischen Wandels

verfasst von: D. Pipke, Prof. Dr. Dr. U. Schmidt

Erschienen in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik | Ausgabe 4/2016

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Zusammenfassung

Der demographische Wandel stellt zahlreiche Industrieländer vor große Herausforderungen, da er die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme gefährdet. Die Politik hat auf diese Herausforderungen mit zahlreichen Maßnahmen reagiert, die zum einen die Auswirkungen des demographischen Wandels abfedern und zum anderen die Geburtsraten erhöhen sollen. Ziel dieses Aufsatzes ist es, die in Deutschland ergriffenen Maßnahmen, darzustellen, aus ökonomischer Sicht zu bewerten und mit den in anderen Ländern ergriffenen Maßnahmen zu vergleichen.
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Fußnoten
1
Wegen Kinder- und Babysterblichkeit, sowie des tendenziellen Männerüberschusses liegt die Nettoreproduktionsrate nicht bei exakt 2.
 
2
Im ersten Fall wird ein jährlicher Wanderungssaldo von + 100.000 Personen angenommen, im zweiten Fall von 200.000.
 
3
Die Rentenniveaulücke ist nach Börsch-Supan und Gasche (2010) als der Prozentsatz definiert, um den das gesetzliche Nettorentenniveau niedriger ausfällt als ohne die Reformen 2001 & 2004 (Einführung des Riester- und Nachhaltigkeitsfaktors).
 
4
Razin und Sadka (1999) modellieren eine kleine offene Volkswirtschaft mit fixen Arbeitslöhnen, die keinen Einfluss auf die auf dem Weltmarkt bestimmten Kapitalverzinsungen hat.
 
5
Bonin (2014) bezieht sich ausdrücklich auf Ausländer. Menschen mit Migrationshintergrund aber deutscher Staatsbürgerschaft, die im Durchschnitt wirtschaftlich erfolgreicher sind, werden nicht gesondert betrachtet.
 
6
Für die deutsche Bevölkerung liegt dieser Wert laut Bonin (2014) bei 4000 Euro pro Kopf.
 
7
Inklusive der expliziten Staatsschuld von 78,2 % beträgt die Nachhaltigkeitslücke 146,6 % im Basisjahr 2012.
 
8
Anders ausgedrückt müsste der Gegenwartswert aller Einzahlungsüberschüsse über die um die Zinszahlungen verminderten Ausgaben die aktuelle Staatsschuld decken (Bonin 2014).
 
9
Allen Berechnungen Bonins (2014) liegt zugrunde, dass sich die Kinder der Migranten zu 30 % wie Deutsche und zu 70 % wie ihre Eltern verhalten, was er mit einer Studie von Gostomski (2010) begründet, die zeigt, dass 40 % der Kinder von Ausländern eine höhere Schulbildung als ihre Eltern erreichen.
 
10
Darunter fallen u. a. die Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter, Bevölkerungsdichte, Beschäftigungsquote, Altersstruktur und das BIP pro Kopf.
 
11
Der größtmögliche Splitting-Vorteil ergibt sich, wenn nur ein Partner (meist der Mann) Einkommen einbringt. Verdienen beide Partner genau gleichviel, ergibt sich kein Vorteil aus dem Splitting. Es fördert also implizit ein Alleinverdienermodell.
 
12
2011 wurde die Einmalzahlung im Zuge von Sparmaßnahmen in der Staatsschuldenkrise wieder abgeschafft.
 
13
Die Zahlung für das dritte Kind wurde mehrmals bis zum Maximum von 8000 Dollar erhöht, das entsprach ca. 6000 US Dollar. Für die Geburt des ersten bzw. zweiten Kindes gab es seit 1988 500 bzw. 1000 Dollar.
 
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Metadaten
Titel
Wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Begegnung des demographischen Wandels
verfasst von
D. Pipke
Prof. Dr. Dr. U. Schmidt
Publikationsdatum
01.08.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik / Ausgabe 4/2016
Print ISSN: 0937-0862
Elektronische ISSN: 2364-3943
DOI
https://doi.org/10.1007/s41025-016-0023-9

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Zur Reduktion des Netzausbaubedarfs durch Redispatch und effizientes Einspeisemanagement: Eine modellbasierte Abschätzung

Editorial

Vorwort

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Baltischer Kapitalismus: Konvergierende Wirtschaftssysteme?

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