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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Wissen, Haltung und moralische Erziehung

verfasst von : Andreas Liening

Erschienen in: Ökonomische Bildung

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Ein wissenschafts- und erfahrungshomomorpher Unterricht, wie er im vorherigen Kapitel beschrieben wurde, gibt den Lernenden z. B. in der gymnasialen Oberstufe Anreize, Wissensstrukturen herauszubilden, die in der Ökonomischen Bildung anerkannt sind (Degöb 2009) und es dem Einzelnen erlauben, Handlungssituationen ökonomisch zu analysieren, ökonomische Systemzusammenhänge zu erklären, Rahmenbedingungen der Wirtschaft zu verstehen und mitzugestalten sowie Entscheidungen ökonomisch begründen zu können.

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Fußnoten
1
Das Konzept des kognitiven Stils beschreibt die Art und Weise, wie ein Mensch denkt, das heißt, wie er mit Informationen umgeht. Während manche Menschen z. B. eine textuelle Darbietung von Informationen bevorzugen, können andere besser mit einer Kombination von Text und Bild arbeiten. Riding und Rayner identifizieren „wholistic-analytic“ und „verbal-imagery“ als die zwei Dimensionen, in denen sich der kognitive Stil eines Menschen einordnet (Riding 1998, S. 114 ff.).
 
2
Kognitive Gewohnheit ist eine bevorzugte Vorgehensweise beim Denken und Lernen, die auf erlernten Vorlieben beruht und die (im Gegensatz zum kognitiven Stil) sehr wohl verändert werden kann.
 
3
Ob sich diese Definition als brauchbar erweist, wird sich im Folgenden zeigen. Vorsichtshalber nennen wir die Definition von Moral daher eine „vorläufige“.
 
4
Vgl. hierzu die Unterscheidung zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik in Weber (1968).
 
5
Es ist offensichtlich, dass der Begriff „Idee“ in diesem Zusammenhang nichts mit der Ideenlehre Platons zu tun hat!
 
6
Somit erfährt der Begriff der Selbstbestimmung einen Doppelcharakter. Im Neuen schulpädagogischen Wörterbuch heißt es dazu: „Wer wertet, erhebt nicht nur einen Anspruch auf Geltung, er bindet sich auch“ (Hintz et al. 1993).
 
7
Dieser Ausruf geht auf den bekannten griechischen Fabeldichter Äsop zurück, der angeblich um die Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. auf Samos gelebt hat. In einer seiner Fabeln behauptet ein Aufschneider, er habe in Rhodos einen gewaltigen Sprung getan. Da sich ein solcher Sprung nicht rational begründen lässt, fordert man ihn auf, seine Behauptung durch die Tat unter Beweis zu stellen: Hier ist Rhodos, hier springe!
 
8
Das Planspiel wurde ausführlicher bei der Darstellung der Planspielmethode erläutert.
 
9
Auch wenn der eigene Bewusstseinsgrad der Entscheidungsfindung unterschiedlich hoch sein kann, handelt man in dem Augenblick, in dem man eine Entscheidung trifft, dem eigenen Nutzen folgend rational, da im Extremfall auch Bauchentscheidungen auf guten Gründen fußen, die sich rational erschließen ließen, auch wenn sie in dem Augenblick der Entscheidung nicht bewusst sind.
 
10
Das ist der Punkt, in dem sich auch die beiden Grenzkostenfunktionen, die in der obigen Abbildung nicht enthalten sind, schneiden.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Wissen, Haltung und moralische Erziehung
verfasst von
Andreas Liening
Copyright-Jahr
2019
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-24731-7_4