2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wissenschaftler und Journalisten
Nicht unbedingt beste Freunde, aber sie verstehen einander immer besser
verfasst von : Hans Peter Peters, Arlena Jung
Erschienen in: Wissenschafts-Journalismus
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by (Link öffnet in neuem Fenster)
Umfragen zeigen: Das Verhältnis von Wissenschaftlern zu Journalisten, früher oftmals beklagt, ist wesentlich besser als sein Ruf. Und das gilt trotz teils unterschiedlicher Auffassungen über die Art der Beziehung. Manche Wissenschaftler erwarten vom Journalismus, dass er als ihr Sprachrohr fungiert, sie bei der Durchsetzung ihrer Interessen unterstützt. Journalisten betrachten sich dagegen als verantwortliche Autoren ihrer Berichte, sie sehen Wissenschaftler als ihre „Informationsquellen“.Nach ihrem professionellen Selbstverständnis insistieren Journalisten auf Distanz zu den Objekten ihrer Berichterstattung, auf ihrer Autonomie und auf ihrer Kontrollfunktion als vierte Gewalt. Wissenschaftsjournalisten sind keine bloßen Übersetzer oder Informationsvermittler. Sie interessieren sich vor allem für solche Vorgänge in der Wissenschaft, die außerwissenschaftliche Relevanz etwa für Politik, Wirtschaft, Moral oder Alltagswelt besitzen.Die überwiegend positiven Erfahrungen beider Professionen miteinander lassen sich damit erklären, dass Wissenschaftler und Journalisten in vielen Punkten recht kompatible Vorstellungen über Kommunikation mit der Öffentlichkeit besitzen und aufeinander angewiesen sind.