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2018 | Buch

Wissenschaftliche Weiterbildung zwischen Implementierung und Optimierung

herausgegeben von: Prof. Dr. Wolfgang Seitter, Prof. Dr. Marianne Friese, Prof. Dr. Pia Robinson

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

In diesem Sammelband werden Forschungsergebnisse des hochschultypenübergreifenden Verbundprojekts ‚WM3 Weiterbildung Mittelhessen‘ über zentrale Gelingensfaktoren wissenschaftlicher Weiterbildung präsentiert und Optimierungspotentiale auf den verschiedenen didaktischen Ebenen abgeleitet. In der Gleichzeitigkeit der Ergebnispräsentation erschließt sich ein Mehrwert der Erkenntnisproduktion, der thematisch in den Spezifika der Zielgruppen, in der Qualitätssicherung der Angebote, im Bedarf an hochschulischer Professionalitätsentwicklung sowie im Matching aller Zielgruppen und didaktischen Ebenen durch Kooperation und Kommunikation gebündelt werden kann.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Wissenschaftliche Weiterbildung zwischen Implementierung und Optimierung Eine Einleitung
Zusammenfassung
Die Ausgestaltung wissenschaftlicher Weiterbildung an (deutschen) Hochschulen hat in den letzten Jahren deutlich an Gewicht gewonnen. Neben vielfältig genannten Treibern wie demographischer Wandel, Fachkräftemangel, Akademisierung, Lebenslanges Lernen, etc. haben auch maßgeblich politische Zielvorgaben und Förderprogramme zu diesem Bedeutungszuwachs beigetragen.
Wolfgang Seitter, Marianne Friese, Pia Robinson

Bedarf

Frontmatter
Von der Bedarfsartikulation zur kooperativ nachfrageorientierten Angebotsentwicklung. Gelingensfaktoren wissenschaftlicher Weiterbildung
Zusammenfassung
Eine gelingende kooperativ-nachfrageorientierte Angebotsentwicklung der Hochschulen fußt einerseits auf einer erfolgreichen Artikulation des Weiterbildungsbedarfs auf Unternehmensseite und andererseits auf einer passgenauen Verarbeitung der artikulierten Bedarfe auf Hochschulseite. Hinsichtlich der zentralen Bedarfsartikulationsprozesse zwischen Unternehmen und Hochschulen gibt es bisher allerdings kaum spezifisches Wissen. Der Beitrag betrachtet daran anknüpfend die Rolle der Prozesse der Bedarfsartikulation vor dem Hintergrund zentraler Passungsproblematiken zwischen Hochschulen und Unternehmen sowie deren Relevanz als möglichen Ansatzpunkt hochschulischer Implementierungs- und Optimierungsprozesse.
Anika Denninger, Ramin Siegmund, Noell Bopf

Angebote und Teilnehmende

Frontmatter
Zeitliche Optimierungsbedarfe zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Weiterbildung und Berufstätigkeit aus Teilnehmendenperspektive
Zusammenfassung
Dieser Beitrag betrachtet die zeitliche Vereinbarkeit der wissenschaftlichen Weiterbildung und der Berufstätigkeit von Teilnehmenden. Im Fokus der Darstellung stehen einerseits bereits vorhandene vereinbarkeitsfördernde Aspekte und andererseits Verbesserungsbedarfe aus Perspektive der Teilnehmenden. Dabei werden vier zentrale Themen behandelt: berufliche Freistellungs- und Vertretungspraktiken, individuelle Zeitmanagementstrategien, Vereinbarkeitskonflikte sowie der Umgang mit zeitlichen Belastungen. Aus diesen Befunden werden Ableitungen hinsichtlich zeitlicher Optimierungsbedarfe vorgenommen.
Anika Denninger, Ramona Kahl, Sarah Präßler
Prüfen als Element und Ausdruck fachspezifischer Lehr-/Lernkulturen in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Zusammenfassung
Lehren, Lernen und Prüfen finden nicht im luftleeren Raum statt. Vielmehr muss davon ausgegangen werden, dass der fachkulturelle Bezug des Lehr-/Lernund Prüfungsgegenstands oder -ziels wesentlichen Einfluss darauf nimmt, wie gelehrt, gelernt und geprüft wird. Mit Blick auf die wissenschaftliche Weiterbildung, die mit ihren Charakteristika wie der Heterogenität und Expertise der Studierenden ebenfalls das Lehr-/Lern- und Prüfungsgeschehen prägt, hat sich das multimethodisch angelegte Forschungsvorhaben „Fachspezifische Lehr/Lernkulturanalyse“ das Ziel gesetzt, leitende Gestaltungsmodi in der prüfungsbezogenen Lehre anhand von drei Fachkulturfällen herauszuarbeiten.
Christina Salland, Marguerite Rumpf
Qualitätssicherung von Studienmaterialien
Zusammenfassung
Studienmaterialien bilden eine zentrale Grundlage für selbstständiges Lernen. Dies gilt im besonderen Maße für die wissenschaftliche Weiterbildung, da hier die Inhaltsvermittlung häufig asynchron geschieht. Dementsprechend sollten für Materialien in der wissenschaftlichen Weiterbildung Qualitätskriterien angesetzt und überprüft werden. Der Beitrag zeigt auf, wie mit Hilfe eines Qualitätskriterienkatalogs Studienmaterialien bewertet und die Ergebnisse an die Angebotsverantwortlichen zurückgespiegelt werden können.
Heiko Müller, Alexander Sper, Steffen Puhl
E-Prüfungen für die wissenschaftliche Weiterbildung. Vorteile, Herausforderungen und Erfahrungen
Zusammenfassung
Elektronisch unterstützte Prüfungen bieten für die wissenschaftliche Weiterbildung viele Poten-tiale, die noch nicht umfassend genutzt werden. Nach einer Auflistung von E-Prüfungsformate, die für die wissenschaftliche Weiterbildung gewinnbringend sein können, werden in diesem Beitrag Erwartungen zusammengefasst, die in der Literatur der letzten Jahre bezüglich E-Prüfungen formuliert worden sind. Diese werden dann mit Ergebnissen verglichen, die in Interviews mit Modul- und Studienangebotsverantwortlichen sowie Studierenden aus grundständigem Studium und der wissenschaftlichen Weiterbildung herausgearbeitet wurden.
Heiko Müller, Alexander Sperl
Studiengangevaluation als Element der Qualitätssicherung in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Konzept und Ergebnisse
Zusammenfassung
Eine kontinuierliche Qualitätssicherung ist im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung entscheidend, wenn sich die Hochschule als lebenslaufzentrierter Weiterbildungsanbieter erfolgreich etablieren will. Mit Blick auf die Zielgruppe der nicht-traditionellen Studierenden und der damit einhergehenden Verschiebung der Angebots- zur Nachfrageorientierung nimmt die Qualität großen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen eine durchaus kostspielige und zeitintensive Teilnahme. Der Beitrag thematisiert die Studiengangevaluation als wichtiges Element der Qualitätssicherung und liefert einen Einblick in die wissensgenerierenden, bewertungs-/entscheidungsintendierten und verbesserungsorientierten Erkenntnisse dieses Qualitätssicherungsinstruments.
Christina Salland

Personal

Frontmatter
Studiengangkoordinationen in dezentral organisierten Weiterbildungsprogrammen. Eine zentrale Schnittstelle mit vielfältigem Aufgabenspektrum
Zusammenfassung
Studiengangkoordinationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung nehmen in der Umsetzung von Weiterbildungsprogrammen an Hochschulen eine zentrale Rolle ein. Diese sind insbesondere in dezentral organisierten Weiterbildungsmastern und Zertifikatsprogrammen vor verschiedene Anforderungen durch unterschiedliche Anspruchsgruppen gestellt. Im Artikel werden die vielfältigen Aufgabenfelder sowie ihre besondere Rolle an der Hochschule in einer sytematischen und explorativen Annäherung ausgeführt.
Laura Gronert, Heike Rundnagel
Die Beratung von akademischen Leitungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung
Zusammenfassung
Im Zentrum dieses Beitrags steht die Beratung von Studiengangleitungen bei der Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von Weiterbildungsangeboten. Im Beitrag werden die Beratungsbedarfe und -bedürfnisse von (potenziellen) akademischen Leitungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung identifiziert und die Beratungsinhalte beschrieben. Ebenfalls werden drei Beratungsformen dargestellt, mit Hilfe derer die Beratungsinhalte an die Zielgruppe vermittelt werden sollen.
Monika Braun
Kooperationsmanagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Ein Aufgaben- und Kompetenzprofil
Zusammenfassung
Kooperative Aktivitäten auf hochschulinterner und -externer Ebene gewinnen im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung immer mehr an Bedeutung. Durch die Bündelung von Ressourcen können gemeinsam entwickelte Angebote marktfähig beworben und durchgeführt und auf diese Weise auch die nachhaltige Verstetigung und kontinuierliche Optimierung der wissenschaftlichen Weiterbildung in die Hochschulstukturen befördert werden. Dafür bedarf es eines professionellen Kooperationsmanagements, welches aus entsprechenden Expertinnen und Experten besteht, die zur Umsetzung dieser umfassenden Aufgabe verschiedene Rollen und Funktionen einnehmen. Welche Aufgaben und Kompetenzen für Kooperationsmanagende im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung anfallen können und wie ein entsprechendes Aufgaben- und Kompetenzprofil ausgestaltet sein kann, wird im vorliegenden Artikel aufgezeigt.
Katharina Spenner
Optimierung von Beratungsstrukturen für Studieninteressierte in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Zusammenfassung
Aufgrund der besonderen Merkmale nicht-traditioneller Zielgruppen (Berufstätigkeit, Familienpflichten, geografische Entkopplung vom Hochschulstandort) bedarf es der Schaffung spezifischer Rahmenbedingungen, um eine Teilnahme an Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung möglich und attraktiv werden zu lassen. Der vorliegende Beitrag hebt die besonderen Beratungsbedarfe nicht-traditionell Studieninteressierter hervor und leitet daraus Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben für die Optimierung von Beratungsprozessen an Hochschulen ab.
Nico Sturm, Noell Bopf
Anrechnungsberatung in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Beratungswissen, Prozessstrukturen, Optimierungspotentiale
Zusammenfassung
Durch die besonderen Bedürfnisse nicht-traditionell Studierender sehen sich Hochschulen auf dem Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Der vorliegende Beitrag erhebt intraorganisationale hochschulische Beratungsstrukturen und leitet generalisierbare Optimierungspotentiale für die Anrechnungsberatung von nicht-traditionell Studieninteressierten ab.
Nico Sturm

Organisation und Vernetzung

Frontmatter
Homepages als ein zentraler Vertriebsweg von wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten. Erkenntnisse und Ableitungen einer Homepageanalyse
Zusammenfassung
Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung gewinnen Homepages im Kontext des Vertriebs von wissenschaftlicher Weiterbildung an Bedeutung. Internetauftritte von Hochschulen und ihrer jeweiligen Angebote bilden eine wichtige Informationsquelle, da diese für Weiterbildungsinteressierte ein erster Kontaktpunkt im Prozess ihrer Studienentscheidung sein können. Eine übersichtliche und verständliche Informationsdarstellung bildet den Kern einer gezielten Ansprache und kann nachhaltiges Interesse bei den Zielgruppen wecken. Die zentrale Frage ist, welche Informationen in welchem Umfang auf einer Homepage verfügbar sind, um diesen Vertriebsweg bestmöglich gestalten zu können.
Laura Gronert, Simone Krähling, Sarah Präßler
Kommunikations- und Informationsprozesse im Rahmen von Kooperationsaktivitäten. Empirische Befunde zu Gestaltung und Optimierung
Zusammenfassung
Kommunikations- und Informationsprozesse sind die zentralen Erfolgsfaktoren von Kooperationsarrangements zwischen hochschulinternen und hochschulexternen Kooperationspartnerinnen und -partnern. Die Qualität der Kommunikation innerhalb des Arrangements stellt dabei einen entscheidenden Faktor für dessen Erfolg dar. Kooperationsprozesse müssen professionell aufgearbeitet werden und benötigen einen gewissen Zeitaufwand. Grundlegend in der Kommunikation ist das Identifizieren von gemeinsamen Zielen, Bedarfen und Interessen. Hierfür sind vor allem adäquate Kommunikationswege und ein Vertrauensverhältnis der Kooperierenden notwendig.
Kristina Davie, Asja Lengler
Vernetzung und Kooperationen als Instrumente zur Optimierung der wissenschaftlichen Weiterbildung
Zusammenfassung
Bei der Entwicklung, Implementierung und Verstetigung von Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung sehen sich Hochschulen mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Das Eingehen von Kooperationsbeziehungen und die Bildung von (regionalen) Netzwerken bieten dabei vielfältige Optimierungspotentiale. Am Beispiel des Verbundprojektes „WM3 Weiterbildung Mittelhessen“ werden die im Rahmen der Projektlaufzeit eingegangenen Kooperationen und aufgebauten Netzwerkstrukturen analysiert, um daraus generalisierbare Potentiale für die Optimierung wissenschaftlicher Weiterbildung abzuleiten. Die dabei identifizierten Aspekte werden abschließend auf die Interaktion in interorganisationalen Zwischenräumen bezogen und theoretisch ausgedeutet.
Nico Sturm, Franziska Sweers, Asja Lengler, Katharina Spenner

Gesamtschau

Frontmatter
Zusammenfassende Gesamtschau und Kommentierung. Ergebnisse – Prozesse – Ausblicke
Ergebnisse – Prozesse – Ausblicke
Zusammenfassung
In der abschließenden Gesamtschau und Kommentierung wird der Mehrwert der durch die Einzelbeiträge präsentierten Ergebnisse eruiert. Als übergreifende Dimensionen, die sich in den Ergebnissen, Prozessen und Ausblicken gleichermaßen dokumentieren, lassen sich Zielgruppenmatching, Kooperativität, Kommunikativität und Transdisziplinarität samt den damit verbundenen Herausforderungen an Professionalitätsentwicklung identifizieren.
Wolfgang Seitter, Marianne Friese, Pia Robinson
Metadaten
Titel
Wissenschaftliche Weiterbildung zwischen Implementierung und Optimierung
herausgegeben von
Prof. Dr. Wolfgang Seitter
Prof. Dr. Marianne Friese
Prof. Dr. Pia Robinson
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-19652-3
Print ISBN
978-3-658-19651-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19652-3