2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wissenschaftscharakter der Wirtschaftsinformatik
verfasst von : Prof. em. Dr. Lutz J. Heinrich, Assoc.-Prof. Dr. René Riedl, Prof. Dr. Armin Heinzl
Erschienen in: Wirtschaftsinformatik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Nach dem Durcharbeiten dieses Kapitels wissen Sie, dass Wirtschaftsinformatik sowohl Realwissenschaft, empirische Wissenschaft oder Erfahrungswissenschaft als auch Ingenieurwissenschaft und Strukturwissenschaft ist. Sie erkennen, dass die Einordnung als Realwissenschaft formalwissenschaftliche Einflüsse nicht ausschließt. Sie wissen, welche Kriterien eine Wissenschaft kennzeichnen und dass diese als Kriterien der Wissenschaftlichkeit oder als Wissenschaftskriterien bezeichnet werden. Sie erkennen, dass und inwieweit die Wirtschaftsinformatik die Wissenschaftskriterien erfüllt. Sie lernen, dass es nicht ausreicht, nur zwischen wissenschaftlich und unwissenschaftlich zu unterscheiden, sondern dass es notwendig ist, ergänzend das Merkmal nicht-wissenschaftlich zu verwenden, wenn über den Wissenschaftscharakter diskutiert und der Wissenschaftscharakter einer Disziplin beurteilt werden soll. Sie erkennen, dass die Wirtschaftsinformatik – wie jede Wissenschaft – viel enthält, was nicht den Charakter wissenschaftlich hat, was aber auch nicht unwissenschaftlich, sondern eben nicht-wissenschaftlich ist. Sie erhalten Antworten auf die Frage, was im Zusammenhang mit Wissenschaftscharakter Wahrheit bedeutet. Sie erfahren schließlich, welche Rolle Nachbardisziplinen für die Wirtschaftsinformatik spielen und dass auch die Wirtschaftsinformatik aufgefordert und in der Lage ist, Wissen zu exportieren.